| fit 2001 > Email > Entstehung > | Der schematische Ablauf beim Emailen |
Email ist im Prinzip das elektronische Briefeschreiben über das Internet. Der Versand erfolgt weltweit in wenigen Minuten, und auch Empfangsbestätigungen sind möglich. Als Hilfsmittel zum Schreiben sind für Email zwingend ein am Internet angeschlossener Computer und ein entsprechendes Softwareprogramm erforderlich. Ansonsten funktioniert fast alles wie beim normalen Briefeschreiben über den herkömmlichen Postweg.
In den Anfängen des Internet war Email integriert im Dateitransfer, der sich bis heute unter dem Dienst FTP abspielt. Schon nach kurzer Zeit stellte sich jedoch heraus, dass zum Briefeschreiben auch noch ein elektronischer Umschlag mit der Adresse, dem Absender, eine Betreff-Angabe und der elektronischen Unterschrift des Absenders erforderlich ist.
Email wurde daraufhin aus dem Dateitransfer ausgekoppelt und erhielt einen eigenen Übertragungsdienst, der sich bis heute unter SMTP etabliert hat. Mit diesem Protokoll konferieren praktisch alle Mail-Server weltweit im Internet.
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(Übertragung von Emails) |
Bei Server-Rechnern ist es üblich, dass sie Tag und Nacht betriebsbereit sind. Nur dann funktioniert das SMTP-Protokoll zuverlässig. Mit der Zunahme der PCs, die nicht ständig eingeschaltet sind, und besonders derer, die nur zeitweise übers Modem am Internet angeschlossen sind, wurde ein neues Übertragungsprotokoll POP geschaffen. Mit diesem Protokoll wird ein Email-Server zum Postfach für die elektronische Mail deklariert, und der PC fragt dann dieses Postfach über das POP-Protokoll von Zeit zu Zeit, ob neue Post eingetroffen ist. Auch das Abholen der Post selber erfolgt über das POP-Protokoll.
Neue Meldungen ruft der PC per POP-Protokoll vom Mail-Server ab. Dieser Mail-Server ist immer betriebsbereit und dient im Prinzip als Postfach und Briefkasten gleichzeitig. Neue Post, die zu versenden ist, wird über das SMTP-Protokoll zu ihm geschickt.
Anhand der Anschrift, der sogenannten Email-Adresse, leitet der Mail-Server die Post automatisch an den Empfänger im Internet per SMTP-Protokoll weiter. Ihre Mail wird dabei zum Mail-Server des Empfängers übertragen und dort gespeichert, bis der Empfänger sie abholt (z.B. mit EUDORA auf einem MAC oder PC) und liest.
Haben Sie sich verschrieben oder ist der Empfänger aus anderen Gründen unbekannt, erhalten Sie die Email spätestens einen halben Tag nach Absendung wieder ins Postfach mit dem Vermerk "Adresse unbekannt" zurück. Verloren geht selten eine Email im Internet.
Für den Anwender betreibt normalerweise der Internet-Provider solch einen Mail-Server. Mit Ihrer Zugangsberechtigung erhalten Sie in der Regel eine Postfachkennung, die Ihre Email-Adresse darstellt. Unter dieser Adresse sind Sie dann weltweit im Internet erreichbar. Diese Koppelung ist jedoch nicht zwingend notwendig. Sie können Ihr Email-Postfach auch auf irgendeinem anderen Server mit einer völlig unterschiedlichen Domain-Name-Adresse haben.
Wichtig ist nur, dass Sie das POP- und SMTP-Protokoll als Dienst an
Ihrem Anschluß empfangen bzw. senden können.
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