In der obigen Graphik sind die Veränderungen der beruflichen Kontakte seit der Einführung der Email festgehalten. Es sind einige recht interessante Beobachtungen festzustellen:

Die geringsten Veränderungen gibt es bei der Anzahl der persönlichen Gespräche mit den Vorgesetzten und den Teamkollegen. Für 62% ist die Zahl der persönlichen Gespräche mit dem Vorgesetzten und für 68% mit Teammitgliedern unverändert. Dies ist nicht verwunderlich: Persönliche, informelle Gespräche mit Vorgesetzten finden zur Leistungsbeurteilung, zur Bewältigung von Problemen mit Kollegen, zur Einführung in ein neues Arbeitsgebiet, ... statt. Gespräche mit Teamkollegen dienen zur Lösung von Orientierungs-, Bewertungs-, Kontroll-, Entscheidungs-, Integrationsproblemen und von Problemen bezüglich Spannungen innerhalb des Teams.

Geringe Veränderungen sind auch bei den Besprechungen festzustellen. Auch dies ist leicht erklärbar: Formale Besprechungen sind generell wichtig für den Arbeitsablauf, den Fortgang der Arbeit. Sie dienen zur Klärung und Abgrenzung von Arbeitsaufgaben, der Lösung von in Verbindung mit der Arbeit auftretenden Probleme, der Kundenberatung und Kundenbetreuung.

Deutlich seltener geworden ist das Schreiben von Briefen, wie die Antwort auf die Frage nach der Veränderung der brieflichen Kommunikation zeigen. Rund zwei Drittel der Befragten verkehren mit Vorgesetzten, Mitarbeitern und Kollegen seltener in konventioneller, schriftlicher Form.

Welche Änderungen der beruflichen Kontakte wird vom Benutzer gewünscht?

Diese Grafik zeigt die gewünschten Veränderungen der beruflichen Kontakte über Email. Wie zu erwarten war, zeigt sich eine generell hohe Zufriedenheit mit der Kommunikation über Email. Nur rund 20% der Befragten wünschen sich häufigere formale und informelle Kontakte über Email. Von den meisten Befragten wird die selbstbestimmte Zeiteinteilung bei der Kommunikation über Email sehr geschätzt. Sie wollen ungern in ihrer Arbeit unterbrochen werden, unterbrechen selten ungern die Arbeit anderer durch formelle Messages und sehen darüber hinaus durch Email die Möglichkeit einer zwangloseren Kommunikation, da sie von außen nicht kontrollierbar ist.