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Authentifikation


>[Fingerabdruckerkennung]
Zugangskontrolle zu Gebäuden, Autos usw. kann zum Beispiel mit Schlüssel umgesetzt werden. Eine Veränderung in diesem Gebiet hat die Tastatur mitgebracht.

Mit der Tastatur man kann Pin-Codes oder Passwörter eingeben.

Eine bessere Möglichkeit ist es, diese Methoden durch Biometrie ergänzen. Besser ist es deswegen, weil man nicht mehr so viele Passwörter und Pin-Codes im Kopf zu behalten braucht. Man braucht nur seine Finger bei sich zu haben. Zugangskontrollen auf Basis von biometrischer Verfahren wird schon heute eingesetzt. Vorteil ist, dass die Biometrie fälschungssicher ist. Beispiele von Biometrischer Verfahren sind Fingerprint Erkennung, Scannen von Augenhintergrund, Scannen von Gesichter oder Spracherkennung.

Scannen von Augenhintergrund oder ganzen Gesichtern benötigt viel Speicher für Vergleichsmuster, und die Verarbeitungsdauer ist zu lang. Spracherkennung ist wegen Hintergrundgeräuschen nicht geeignet, und Mehrfachprüfung mindert die Akzeptanz von Spracherkennung.

Fingerabdrücke Erkennung braucht wenig Speicher, Verarbeitung ist schnell und es hat gute Anwendungsmöglichkeiten. Es gibt verschiedene Eingabegeräte mit denen man Fingerabdrücke von Benutzern bekommen kann. Die Sensoren können thermisch, optisch, kapazitiv oder frequentiv sein. Davon kapazitive Sensoren haben sich am meisten bewährt.

Typische Anwendungsbeispiele sind Authentifizierung an Bankterminals, Personalisierung im Automobilbereich, Zugangskontrollen zu Gebäuden, Authentifizierung im e-commerce Bereich.

Fingerprintsensoren sind klein und können in der Tastatur, Maus und überall wo es sinnvoll ist eingebaut werden.

>[Fingerabdruckerkennung]

 

Cue Cat


Im Jahr 2000 wurde in den USA an Abonnenten und Abonnentinnen der Magazine >[Wired] bzw. >[Forbes] ein kleiner Barcode-Scanner verschickt, der die Form einer Katze hatte. Auch in den >[Radio Shack] Filialen des Landes war das handliche Eingabegerät kostenlos erhältlich.

Die Idee war folgende: Die in den Magazinen enthaltenen Werbeanzeigen waren mit Barcodes versehen, über die der interessierte Leser die >[CueCat] ziehen konnte, um dadurch sofort zu einer passenden Web-Site zu gelangen.

Wie immer, wenn interessante neue Geräte auf dem Markt auftauchen, fanden sich sofort interessierte >[Hardware-Hacker], die das Innere der CueCat genauer analysierten, als es der Herstellerfirma >[Digital Convergence] lieb war. So fand man z.B. im >[Internet] bald Anleitungen zur Deaktivierung der Seriennummer der CueCat.

Auf der anderen Seite begannen Software-Hacker eigene Treiber und Software für die CueCat zu entwickeln. Es entstanden Linux-Treiber, und nach dem Knacken des simplen >[XOR-Verschlüsselungsschemas] war es möglich, den Scanner für beliebige Zwecke zu verwenden.

Digital Convergence reagierte mit >[Unterlassungsklagen] und erklärte, dass der simple Verschlüsselungsalgorithmus Grund genug sei, zu erkennen, dass >[Reverse Engineering] unerwünscht sei. Reverse Engineering und nicht genehmigte Software sei illegal unter dem >[DMCA].

In Bezug auf die Wissensordnung hat die CueCat zwei Veränderungen bewirkt:

Einerseits stützte sich die Argumentation von Digital Convergence auf den >[umstrittenen DMCA], der unter anderem Konsumenten daran hindert, zuviel über die von ihnen verwendete Hard- und Software zu wissen.

Andererseits erhält derjenige, der diese Hardware kontrolliert, Kontrolle darüber, welche Information wann, wie und in welcher Form den Konsumenten erreichen.

Der Netzwerk-Techniker >[Michael Rothwell] schrieb eine >[Software], die es Benutzern der CueCat erlaubt, >[ISBN] zu scannen, um danach zur entsprechende >[Amazon.com] Seite zu kommen. Wenn die Konsumenten diese Software verwenden, verliert Digital Convergence die Möglichkeit, die Benutzer zu einer ganz bestimmten Web-Adresse zu führen.

Eine Argumentation der Hacker war, dass Digital Convergence keine Kontrolle über Hardware hätte, die sie verschenkt.

Andere Leute bevorzugten Taten. Die Web-Site >[http://www.killcat.com/] ist der Zerstörung von CueCats gewidmet.

>[CueCat]


Lisa und die Maus


Da die Maus meist in Verbindung mit >[graphischen Benutzeroberflächen] auftritt, ist es sinnvoll, bei der Betrachtung dieses Eingabegeräts auch die GUI miteinzubeziehen. Man kann in diesem Fall die Maus bzw. das Pointer Device im allgemeinen als Hilfsmittel sehen, mit dem der Benutzer „Eingabegeräte“ wie Buttons, Scrollbars usw. bedienen kann.

Die erste graphische Benutzeroberfläche wird meist den Macintosh Computern der Firma >[Apple] zugeschrieben. Die meisten Ideen, die bei den ersten Mac-Rechnern Anwendung fanden, oder auch erst viel später verwendet wurden - z.B. bei >[OpenStep/NetxtStep] - wurden allerdings schon etwas früher entwickelt - nämlich für die Apple >[Lisa].
BR>Die Idee hinter der Lisa war ein „elektronischer Desktop“, den der Benutzer direkt manipuliert, um dem Computer mitzuteilen, was zu tun ist. Fenster, Menüzeilen und Icons waren im ursprünglichen Design noch nicht enthalten, sondern entwickelten sich erst langsam, als das Design konkretere Gestalt annahm.

Der Vorschlag zur neuen Maschine wurde 1979 von >[Steve Jobs] gemacht. Es sollte eine Maschine für das Büro sein -- ein einfach benutzbarer Computer für Sekretäre bzw. Sekretärinnen und Manager bzw. Managerinnen, mit dem Ziel, die Produktivität zu steigern, ohne den Arbeitsalltag zu stören.

Es wurden mehrere Lösungsansätze untersucht, bis 1980 das „Lisa Marketing Requirements Document“ gemeinsam von Technikern und Marketing-Fachleuten erstellt wurde. Es enthält einige Forderungen, die in Hinblick auf die Wissensordnung interessant sind:

  • Es muss Spaß machen, eine Lisa zu verwenden. Die Leute sollen das System nicht nur verwenden, weil sie es verwenden müssen.
  • Lisa wird so designed, dass für den Benutzer nur minimales Training notwendig ist. Es gibt eine Standardmethode um Text, Zahlen und Grafik zu manipulieren.
  • Das System soll dem Prinzip des „graduellen Lernens“ Rechnung tragen. D.h. der Benutzer kann einige wichtige Aufgaben mit minimalem Aufwand bzw. minimaler Instruierung erledigen. Die Lösung komplizierterer Aufgaben kann später erlernt werden.
  • Fehler werden konsistent und >[freundlich behandelt]. Der Benutzer wird vor offensichtlichen Fehlern geschützt.

Medizin


Ein anderes Gebiet, wo man moderne Eingabegeräte einsetzen kann ist Medizin. Im Medizinischen bereich ist eine von Aufgaben inneres von Menschlichen Körper scannen und in geeignete Weise darstellen.

Computer Tomographie:

Anfertigung Querschnittsbilder verschiedener Körperabschnitte. Mittels einer Röntgenröhre und Blenden wird ein schmaler Röntgenstrahl (Fächerstrahl) erzeugt. Dieser durchdringt die gewünschte Körperstelle und wird innerhalb des Körpers durch die verschiedenen Strukturen (z. B. Haut, Fett, Muskel, Organe, Knochen) unterschiedlich stark abgeschwächt. Gegenüber der Röntgenröhre befinden sich Sensoren (Detektoren), die das Signal empfangen, elektronisch aufbereiten und einem Computer zur Auswertung weiterleiten. Dann dreht sich die Röntgenröhre gegenüberliegender Detektoren um den Patienten weiter.

Es gibt boch weitere Arten von Medizinischen Eingebegeräte. Zum Beispiel Positronen-Emissions-Tomographie, Magnet-Enzephalographie, Magnet-Resonanz-Tomographie, Ultraschallvisualisierung, Endoskopie und digitale Röntgenographie.
>[Positronen-Emission-Scanner]


>[Computer Tomograph]


>[Computer Tomographie]
>[Positronen Emission Tomographie]

 

Scannerkassa


Als Konsument bzw. Konsumentin kann man erkennen, dass in Supermärkten die Scannerkassa zunehmend an die Stelle von Kassen mit Tastatureingabe tritt. Während bei den Tastaturkassen die Eingabe der Produktnummer durch den Verkäufer bzw. die Verkäuferin notwendig ist, wird das Produkt bei der Scannerkasse im Normalfall über den Scanner gezogen (bzw. der Scanner wird über das Produkt gezogen. Falls die automatische Erkennung versagt, oder das Produkt aufgrund seiner Beschaffenheit nicht gescannt werden kann (z.B. weil es zu groß ist), muss auf die Eingabe der Produktnummer zurückgegriffen werden.

Mit der dieser Veränderung der Tätigkeit ändert sich auch das Qualifikationsprofil des Verkaufspersonals. Während bei Verwendung der Tastatureingabe zur Registrierung der Produkte sehr schnelles Tippen eine Schlüsselqualifikation darstellt, um lange Wartezeiten für die Kundschaft zu vermeiden, ist dies bei Scannerkassen nicht mehr der Fall, da die Registrierung nur in Ausnahmefällen numerisch erfolgt.

Hier verändert ein neues Eingabegerät das Qualifikationsprofil in einem bestimmten Beruf. Die bewirkte Veränderung ist grundlegend, da die Registrierung von Produkten eine Hauptaufgabe von Supermarkt-Verkaufspersonal darstellt. Außerdem wirkt sie sich lokal auf ein bestimmtes Berufsfeld aus, nämlich auf den Verkauf im Einzelhandel.

Tastatur


Die Tastatur hat nicht nur das Aussehen von Computern über Jahrzehnte hinweg geprägt, sondern auch unser Verständnis für den üblichen Ablauf einer Interaktion mit Computern.

Historisch gesehen hat die Tastatur erstmal mit der Entwicklung der Schreibmaschine weite Verbreitung gefunden und hat später über den Umweg über den Fernschreiber einen festen Platz in Computersystemen gefunden.

Wenn die Tastatur auch schon sehr lange als Eingabegerät für Computer Verwendung findet, so hat es doch auch eine Zeit gegeben, in der die Kommunikation mit Computern noch mittels >[Lochkarten] bzw. >[Lochstreifen] erfolgte.

Um Eingaben zu tätigen, mussten zuerst entsprechende Karten bzw. Streifen angefertigt werden. Diese wurden dann einem Operator übergeben, der diese dann zur weiter Verarbeitung der Maschine zuführte.

Zur Erstellung solcher Lochkarten/-streifen ist Spezialwissen erforderlich. Da in jener Zeit die Verwendung eines Computers nur wenigen Fachleuten vorbehalten war, stellte diese Anforderung kein wirkliches Problem dar.

Zu dem Zeitpunkt, als Computer einer breiteren Gruppe von Anwendern zugänglich wurde, hatte schon die Tastatur Lochkarten und -streifen verdrängt.

Bei der Bedienung der Tastatur konnten Anwender, die mit der Schreibmaschine vertraut waren, auf ihr Vorwissen zurückgreifen, was ihnen - zumindest in Hinblick auf Eingaben - den Zugang zum Computer vergleichsweise einfach machte.

Durch die Tastatur war es also auch einer Sekretärin mit Maschinschreibkenntnissen möglich, Eingaben auf Computern zu tätigen. Der Beruf des >[Datentypisten] bzw. der Datentypistin erlangte mehr Bedeutung.

Überwachung


Bei der Polizei werden auch moderne Eingabegeräte benutzt. Ein Langzeitziel der Polizei ist zu jedem Zeitpunkt zu wissen, wo sich jeder Mensch befindet.

Videoüberwachung mit Videokamera als Eingabegerät wird für diesen Zweck eingesetzt. Mit Facial Recognition Software und mit einer Datenbank von Gesichter kann man in einer Menschenmenge Kriminelle identifizieren.

Man kann aber noch beruhigt sein, weil es funktioniert nicht 100%.

Laut Untersuchungen wird 1 Person von 50 Leuten als Carlos the Jackal, bekannter Terrorist, erkannt. Und Carlos hat nur 50% Chance, dass er erkannt wird.

Facial Recognition Systeme sind breits in Casinos eingesetzt und sporadisch auch bei der Polizei.

Touchscreens


>[Touchscreens] ermöglichen in Verbindung mit einer graphischen Benutzeroberfläche eine sehr intuitive Form der Eingabe, weil Objekte auf dem Bildschirm durch direktes Zeigen manipuliert werden können. Wenn die graphische Oberfläche entsprechend intuitiv gestaltet wurde, ist kaum Vorwissen zur Bedienung notwendig.

Verkehrsflusssteuerung


Auch Verkehrsflusssteuerung ist ein Gebiet, wo man die modernen Eingabegeräte einsetzen kann. Eingabegerät in diesem Fall ist Videokamera. Es gibt aber auch andere Methoden, um Verkehrsfluss in den Computer zu bekommen.

Zum Beispiel Induktionsschleifen, Lichtschranken oder Ultraschallsensoren.

Man kann mit diesen Systemen Verkehrsfluss an Autobahnen und Schnellstrassen überwachen und damit die Staus entdecken.

Man kann Kreuzungen überwachen, und mit diesen Informationen kann man Ampelsteuerung optimieren.

>[Flugsicherung]


>[Flugsicherung]

 

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