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Ausbreitung


Die Entwicklungsgeschichte des Video Conferencing

Das Video-Conferencing entwickelte sich ursprünglich auf Basis des Telefons. Die ersten über Netzwerke übertragenen Konferenzen bestanden nur aus Audio, erst spaeter kamen Bild bzw. Video Komponenten hinzu.

  • 1964: AT&T zeigt das erste Picturephone, World's Fair, New York

  • 1970: AT&T erster Anbieter des Picturephone für $160 pro Monat

  • 1973: Experimente mit packet voice auf dem ARPAnet

  • 1976 März: Network voice protocol (NVP), von D.Cohen, USC/ISI

  • 1981 Juli: Packet video protocol (PVP), von R.Cole, USC/ISI

  • 1982: Compression Labs beginnt mit Verkauf VC Systemen um $250000, Leitung kostet $1000 pro Stunde

  • 1986: PictureTel's VC System ist für $80000 erhältlich, Leitung kostet $100 pro Stunde

  • 1987: Mitsubishi bietet still-picture phones um $1500 an

  • 1989: Mitsubishi stellt das Angebot des still-picture phone wieder ein

  • 1990: TWBnet packet audio/video Experimente mit VT & PVP von ISI/BBN:
    Eve M. Schooler, VT (voice terminal program) und PVP (packet video program) wurden zunächst auf einem BBN Butterfly multiprocessor implementiert. VT und PVP digitalisieren und erzeugen daten-packete mit Hilfe des Network Voice Protocol (NVP) für Audio und dem Packet Video Protocol (PVP) für Video. Sie transferieren die daten über das Netzwerk per Stream Protocol (SP) und TWBnet (Terrestrial Wideband Network). ISI research report ISI/RR-91-289, November 1991

  • 1990-1991: ITU H.320 ISDN conferencing standard wird festgelegt

  • 1991: PictureTel stellt $20000 schwarz-weiss VC System vor, Leitung kostet $30 pro Stunde

  • 1991: IBM und PictureTel demonstrieren Videophone am PC

  • 1991 Feb: DARTnet voice experiments, mit VT (voice terminal) programm von USC/ISI
    DARTnet ist ein transkontinentales IP Netzwerk, das ca. ein dutzend Forschungs-Sites über T1 Leitungen verbindet. DARTnet wurde inzwischen zum CAIRN, das zur Zeit 27 Intitutionen in den USA und Groß Britannien verbindet.

  • 1991 Aug: UCB/LBNL's audio tool VAT für DARTnet ist erhältlich

  • 1991 Sep: Erste audio/video conference (H.261 hardware codec) auf DARTnet

  • 1991 Dec: DVC (receive-only) Programm, von Paul Milazzo von BBN, IETF meeting, Santa Fe

  • 1992: AT&T's $1500 videophone für Heimgebrauch wird vorgestellt

  • 1992 Mar: Weltweit erster MBone audio cast (Vat), IETF, San Diego

  • 1992 Jul: MBone audio/video casts (Vat/DVC), IETF, Boston
    Der Video cast der IETF (Internet Engineering Task Force) war ursprünglich ein DVC (desktop video conferencing) Programm der BBN, geschrieben von Paul Milazzo und Bob Clemens. Das Programm war zunächst "receive-only", wurde aber später weiterentwickelt und wurde zum Produkt namens "PictureWindow".

  • 1992 Jul: IVS (INRIA Videoconferencing System), von Thierry Turletti von INRIA

  • 1992 Sep: CU-SeeMe für Macintosh (kein Audio), von Tim Dorcey aus Cornell
    Als die Entwicklung von CU-SeeMe im Juli 1992 begann, war die einzige real-time videoconferencing software auf teurer hardware aufgebaut und auf wenige Benutzer beschränkt. Da der Macintosh keine IP multicast features hatte, wurde bei CU-SeeMe auf traditionelle Methoden zurückgegriffen und ein multipoint Server (Reflector) entwickelt, zu dem sich die Clients verbinden sollten.

  • 1992 Nov: NV (Network Video), von Ron Frederick von Xerox PARC, IETF, Washington DC

  • 1992 Dec: RTP (Real-time Transport Protocol) v1, von Henning Schulzrinne

  • 1993 Oct: Vic initial alpha, von Steven McCanne & Van Jacobson from UCB/LBNL
    vic enstand aus der Idee von nv. Teile von vic (ordered dither, nv-format codec, und andre video-capture codes) wurden vom nv Sourcecode übernommen. Eine frühe Version von vic (vi/deo c/onference) wurde in der Xunet research community verwendet.

  • 1994 Feb: CU-SeeMe für Macintosh (mit Audio), audio code von Charley Kline
    Charley Kline, "I got annoyed at the Fall 1992 IETF when told that the only serious platform for multimedia conferencing was a hefty Unix workstation. I figured a Macintosh has better audio processing ability than a Sun (true!), so set about to write an audio conferencing tool for the Macintosh that would interoperate with the popular vat program for Unix."

  • 1994 Apr: CU-SeeMe für Windows (ohne Audio), von Steve Edgar aus Cornell

  • 1995 Feb: Vocaltec Internet Phone v1.0 für Windows (ohne Video)

  • 1995 Aug: CU-SeeMe v0.66b1 für Windows (mit Audio)

  • 1996 Jan: RTP (Real-time Transport Protocol) v2, von IETF AVT-WG
    RTP hat seine Wurzeln in den ersten Anwendungen von NVP2 mit vap, vt und nevot in 1991, das wiederum seine Wurzeln in NVP aus 1970 hat.

  • 1996 Jul: ITU T.120 data conferencing standard

  • 1996 Aug: Microsoft NetMeeting v1.0 (ohne Video)

  • 1996 Oct: ITU H.323 standard v1, von ITU-T SG 16
    H.323 : Visual Telephone Systems and Equipment for Local Area Networks which provide a Non-Guaranteed Quality of Service. cf) H.320 (ISDN), H.321 (B-ISDN), H.322 (QoS LAN), H.323(H.320 over LAN), H.324 (PSTN).

  • 1996 Dec: Microsoft NetMeeting v2.0b2 (ohne Video)
    Toby Nixon, "NetMeeting was originally a T.120-based product (without H.323 support), it sets up the T.120 (data conference) call first, and then the H.323 (audio and video) call." Derzeitige Versionen von NetMeeting halten sich nicht an H.323 und versuchen sich auch nicht bei einem gatekeeper zu registrieren, was eine erforderte Funktion wäre.

  • 1997 Jul: VRVS (Virtual Room Videoconferencing System), Caltech-CERN project

  • 1997 Sep: RSVP (Resource ReSerVation Protocol) v1, by IETF RSVP-WG

  • 1998 Jan: ITU H.323 standard v2

  • 1998 Apr: CU-SeeMe v1.0 für Windows und Macintosh (mit color video), aus Cornell

  • 1998 May: Cornell's CU-SeeMe Entwickler-Team beendet das Projekt

  • 1999 Feb: SIP (Session Initiation Protocol) wird zum Standard erklärt, von der IETF MMUSIC-WG
    SIP ist ein simples "signalling protocol" für Internet conferencing und telephony. ITU-T verwendet den H.323 Standard, während IETF das SIP signalling befürwortet.

  • 1999 Apr: Microsoft NetMeeting v3.0b (mit gatekeeper/QoS)

  • 1999 Sep: ITU H.323 standard v3

  • 1999 Oct: NAT-kompatible Version von iVisit, v2.3b5 für Windows und Mac erscheint

  • 1999 Dec: Microsoft NetMeeting v3.01 service pack 1 (build 3388)

  • 2000 May: Digital Island Introduces Instant Videoconferencing
    Digital Island Inc. liefert ein content delivery system, das streaming video-messaging technologien von Videoscape.net Inc. Integriert und damit Firmen erlaubt, H.320 ISDN videoconferencing systeme direkt ins Internet zu schleusen

Die Pioniere der Video Conferencing tools:

  • CU-SeeMe [video]
    from Cornell University
    platform : Apple Macintosh (zu Beginn), jetzt auch Windows, Linux…
    Die Entwicklung von CU-SeeMe begann in 1992 mit dem Ziel VC auf einem Desktop PC zu verwirklichen. Was als ruckelige schwarz-weiss uebertragung am Macintosh begann, entwickelte sich mit der Zeit zur Multiplatform Anwendung, die auch Farb-bilder und Audio überträgt (Die Rechte für die Weiterentwicklung wurden 1995 der Firma White Pine Software übertragen, wodurch diese umfassende Weiterentwicklung möglich wurde)

  • DVC [video]
    from BBN
    platform : Sun SPARC
    DVC war zwar nur ein receive-only Programm (vorgestellt in 1991), aber der erste Durchbruch von VC Technologie im Bereich der Anwendungsprogramme. Es diente spaeter als Vorbild fuer die Entwicklung von CU-SeeMe.

  • IVS [video & audio]
    from INRIA
    platform : Sun SPARC, HP, SGI and DEC stations
    IVS war eines der ersten VC Tools für das Internet. Es überträgt Audio und Video Daten per PCM und ADPCM audio codecs und dem H.261 codec (alles Software codecs). Durch die Software Realisierung waren keine teuren oder ausgefallenen Hardware Anforderungen gegeben. (Video Kamera und Frame Grabber reichten)

  • NV [video]
    from Xerox PARC
    platform : Sun SPARC, SGI and DEC stations
    NV erlaubt das Senden und Empfangen von slow-frame-rate video über UDP/IP am Internet. Video Streams koennen point-to-point oder über IP Multicast übertragen werden. Der Empfänger braucht keine spezielle Hardware, nur ein X Display. Sender benötigen eine Frame-Capture Hardware.

Liste der derzeit erhätlichen Video Conferencing tools (Mai 2001):

>[CU-SeeMe v1.0]
>[CineVideo/Direct v1.20]
>[FreeVue v1.04]
>[CUseeMe Networks CUseeMe Pro v5.0]
>[VidCall v5.87d]
>[VDOPhone v4.0b1]
>[Connectix VideoPhone v3.0]
>[V-Fone v2.10]
>[AudioVision v2.0]
>[Intel Video Phone v2.2]
>[SoftFone v3.0]
>[CamWiz for NetMeeting v3.10]
>[WebPhone v4.02]
>[IRIS Phone v3.0]
>[GatherTalk v1.6]
>[HoneyQ v1.6]
>[EasyAxess v1.30]
>[eye2eye v1.51c]
>[VIC v2.8]
>[SHRIMP v1.0s1]
>[Rendez-Vous v1.0.6]
>[MediaFone2k v1.236]
>[BuenaVista v3.1b]
>[Syaraku v1.1]
>[ThruCam v3.20]
>[LinkTEL v3.20]
>[Marratech Pro v2.2]
>[ClearPhone Pro v1.1.0]
>[PalTalk v3.5]
>[DGWConnect v1.0.4.4]
>[SeeSaw Communicator v1.0]
>[Vianet Video Interacive v2.0]
>[VisionLink v2.00]
>[The vOICe v1.46]

Hemmfaktoren, Verteilung und Verbreitung

Das Video Conferencing konnte sich bisher kaum durchsetzen, vor allem aufgrund der beschränkten Hardware-möglichkeiten. Stabile Breitband Verbindungen über größere Distanzen sind derzeit zu teuer um den Gebrauch für VC zu rechtfertigen. Die Experimente zeigten, dass die Übertragung vor allem an der Latenz-zeit scheitert, was sich im Ruckeln der Videos und kurzen Aussetzern der Audioverbindung bemerkbar macht. Weiters gibt es wie in vielen anderen Bereichen auch, diverse Standards, die untereinander nicht kompatibel sind und daher die Weiterentwicklung bremsen.

Neben der technologischen Schwierigkeiten gibt es Ansichten, dass der Mißerfolg auch durch die kulturelle Einstellung der Menschen zustande gekommen ist. Nur wenige Menschen haben das Bedürfnis vor eine Kamera zu treten, um mit jemanden zu kommunizieren. (Vor allem im Bereich der privaten Anwendungen wurde der visuelle Einblick eher als Verletzung der Privatsphäre wahrgenommen als eine nützliche Funktion, wobei dieser Trend sich heutzutage durch die vielen Webcams verändert zu haben scheint)

Derzeit wird VC eher experimentell eingesetzt, vor allem im Bildungssektor. (Uni-Vorlesungen über VC, Distance Learning) In Deutschland wird z.B. im Moment ein Pilot-Projekt durchgeführt, bei dem Studenten per Laptop und Mobiltelefon-Verbindungen per VC an Vorlesungen teilnehmen können.

Für einen verbreiteten Einsatz in der Wirtschaft müsste sich der Kosten/Nutzen Faktor noch um einiges verbessern. Im moment dominieren eher voice-chats, da diese um einiges weniger an Bandbreite erfordern.

Ein großer Teil der Entwicklung wird derzeit allgemein in die Schaffung eines Multimedia Contents betrieben, der effektiv über kleine Bandbreiten übertragen werden kann. Die zwei Hauptkategorien dabei sind: "low-bandwith real-time conferencing" und "delivery of composite multimedia documents consisting of images, text, audio and video". Während es beim ersten Punkt um die eine unterbrechungsfreie Übertragung auf niedrigen Bandbreiten geht, liegt der Fokus der Entwicklung der zweiten Kategorie nicht direkt in Video und Audio Qualität, sondern auf Qualität von Information delivery allgemein.

Die Nachfrage nach VC Systemen ist auf jedenfall stark steigend. Im Jahr 2000 wurden 3.7 Milliarden US$ in VC Systemen investiert, die Einnahmen von 587 Millionen US$ in 1999 werden für 2006 auf bis zu 1.5 Milliarden US$ geschätzt. Firmen, die im Moment VC über ISDN betreiben verlangen nach billigeren und vor allem stabileren Systemen. Marktforscher prognostizieren, daß Video-over-IP und fallende Preise das VC zum mainstream "pushen" wird. Die Aufwärtsbewegung ist vor allem den Wechsel von circuit-switced zu packet-switching technologies zu verdanken, und daß neue Technologien und Konkurrenzdruck den Preis weiterhin runtertreiben.

Die Entwicklungsgeschichte der DVD

  • September 15, 1995: For the first time in the history of the electronics industry, members of the audio, video, computer and multimedia markets have come together to create a new format. The SD Alliance, a consortium of 17 hardware and software companies led by Toshiba and Warner, and Philips/Sony, each of which had been fiercely pushing its own set of standards, agreed on the basic specifications for a high- density disc on which digital video, audio and data can be recorded known as DVD.

  • January 29, 1996: The format war between Sony/Philips (with their Multi Media CD) and Toshiba/Time Warner (with their Super Density disc) was settled when the two merged their two formats into one that will either be called Digital Video Disc or Digital Versatile Disc. First DVD Prototypes were shown at the WCES

  • August 23, 1996: A panel set up by Toshiba previews DVD for the first time in Carlsbad, CA. watching clips from Grumpier Old Men, Batman Forever and Outbreak.

  • September 20, 1996: Tsunami Media, Inc. of Oakhurst, CA announces the first-ever DVD-ROM application, Silent Steel. Together with LaserPacific Media Corporation and Optical Disc Corporation, Tsunami enhanced their award-winning Intelligent Motion Picture (IMP) title, Silent Steel, by creating a Direct Cut featuring MPEG 2 video and AC-3 stereo audio.

  • September 26, 1996: Toshiba announces first home DVD player SD-3000 ($674).

  • November 1, 1996: Toshiba and Panasonic release the first DVD players for the home audience in Japan. Toshiba SD-3000 and Panasonic A-100. Only 10 Japanese disc titles are available, mostly music videos.

  • January 11, 1997: The first player models arrived in the United States Toshiba SD-2006 ($600), Samsung DVD-705 ($750), RCA RC-5200P ($600). Pioneer DVL-700 ($1000), Sony DVP-S7000 ($1000), Panasonic DVD-A100 ($600), Faroudja DV-1000 ($5495 w/ DTS), but all sit in stockrooms while the battle over copyright protection continues.

  • February 1, 1997: Matsushita has announced that it will begin selling DVD players in Germany, first sales outside Japan.

  • February 18, 1997: After nearly a year wait, the first generation of DVD-ROM drives finally emerge starting with Panasonic's plug-and-play package DVD-ROM LK-MV8581BP, which costs about $1,000. A kit from Creative Labs called the Encore with a Matshushita drive became available March 24th, for around $499. Diamond Multimedia Systems has teamed up with Toshiba to develop a DVD-ROM kit that was expected to ship by March and cost from $600 to $1,000.

  • February 24, 1997: Toshiba demonstrates high-definition DVD with a 15GB capacity - 1.6 times greater than previous DVD's.

  • March 1, 1997: Matsushita (Panasonic) begins selling DVD players in the U.S. Toshiba will follow later in March. Delayed launch dates many times over due to copyright concerns by movie studios.

  • March 19, 1997: Lumivision becomes the first company to release DVD-Video titles in the United States, beating Warner Home Video's rollout by a week. DVD versions of Africa the Serengeti, Antarctica, Tropical Rainforest, and Animation Greats ($24.95 each) were officially released by Denver-based Lumivision. Some stores report having received the titles a day earlier. Three of the four offerings are IMAX films.

  • March 24, 1997: US launch of first mass release of DVD movie titles through Warner Home Video. Seven cities were part of a test market (Chicago, Dallas, Los Angeles, New York, San Francisco, Seattle and Washington, DC.) with 32 titles ranging $19.95-$24.99 from the Time Warner Group (MGM/UA, HBO, New Line, and Warner Bros).

  • April 21, 1997: DVD Forum Sets DVD Standards, Hitachi, Matsushita, Mitsubishi, Phillips, Pioneer, Sony, Thomson, Time Warner, Toshiba, JVC. Toshiba holds rights to DVD logo and heads forum. The 10 member forum is called the DVD Video Group.

  • June 12, 1997: First Music Only DVD, a classical compulation announced by Delos International and Dolby DVD Spetacular priced $24.98 includes music, test signals and still pictures. Released 9/17/97 Street Date 3/17/98 (originally slated for July 22, 1997). N2K counters this claim with their title Dave Grusin Presents: West Side Story with street date 9/23/97.

  • July 8, 1997: Software distributor Vivid Entertainment ships the first user-selectable multiple camera angle DVD's which happens to be also x-rated. Bobby Sox and Where the Boys Aren't No. 9 carry a $29.95 suggested retail price.

  • September 8, 1997: DIVX gets green light

  • September 15, 1997: Panasonic introduces the first DVD notebook DF-63 with built in DVD ROM - retails $5,999.

  • September 29, 1997: Toshiba launches first compact dvd-video player SD-P410 and SD-2100, will be released November 16th in Japan at 75,000 yen each..

  • October 20, 1997: The digital video disc (DVD) format has sold more units in its first half-year of existence than either the videocassette recorder (1975) or the compact disc player (1983) had done at the same point in their histories, according to numbers released by the Consumer Electronics Manufacturers Association (CEMA).

  • November 1, 1997: Terminator 2: Judgment Day by Live Entertainment was released and the first title to use the double layer (RSDL) format.

  • November 17, 1997: Pioneer New Media Technologies announced the first available DVD recordable (DVD-R) drive and media, the DVR-S101 and DVS-V3950S. The drive offers 3.95GB capacity DVR-S101 U.S. list price of $16,995.

  • December 19, 1997: Culture Convenience Club Co., Inc of Japan and Toshiba and Matshushita join forces to industry's first DVD rental business.

  • January 8, 1998: Matsushita (Panasonic) "PalmTheater" DVD-L10 worlds first portable DVD theater system announced to reach stores on Feb.10th in Japan at a cost of $1,400 MSRP. Spring Arival.

  • April 14, 1998: NetFlix Inc., based in Scotts Valley, Calif., openes first US Internet store offering DVD rentals. Magic Disc, Entertainment of Portland, Oregon makes the same claim being first on Feb 13th but was out of test marketing later than Netflix. This one is a toss-up.

  • May 18, 1998: Creative Technology Ltd announces the first complete DVD-RAM at $499.

  • June 8, 1998: The first DIVX player, Zenith Inteq DVX2100 ($499), hits Richmond, VA and San Francisco, CA test market stores.

  • September 11, 1998: The DVD-Audio Working Group of the DVD Forum, under the chairmanship of Victor Company of Japan, Limited (JVC), agreed the contents of the DVD-Audio Format specifications, which will be version 1.0. The working group has studied the requirements of the music industry and interested parties in the US, Europe and Japan, and has reached solutions required for the next-generation digital audio format.

  • September 25, 1998: DIVX goes national - approximately 700 retailers.

  • October 6, 1998: Lost In Space (New Line Cinema) released as the first A-list titles to incorporate substantial DVD-ROM features, sell over 100,000 copies (to consumers) and even outsell its VHS counterpart in some retail outlets.

  • October 19, 1998: Universal Studios announces release of Amblin titles. Last studio hold-out and second part of the Steven Spielberg catalog.

  • October 30, 1998: CEMA reports figures for the week of October 24-30 indicates that DVD player sales have exceeded the 1 million mark.

  • November 3, 1998: First DTS DVD Legend of Mulan released, from Digital Versatile Disc, Inc.

Alternativen und Konkurrenzprodukte

Neben der DVD gibt es bereits eine Reihe von älteren Standards für digitale Speichermedien von Filmen, die sich aber alle nicht wirklich gegen die DVD behaupten konnten (zumindestens bisher).

Die sogenannte Video-CD (VCD) beruht ähnlich der DVD auf MPG Komprimierung, jedoch am MPG-1 Standard im Gegensatz zur DVD, die den MPG-2 Standard verwendet. Die normierten Bitraten der VCD sind außerdem weit unter denen der DVD. Vorteil der VCD ist, daß man auf einem 650MB Rohling 74 Minuten an Film unterbringt (bzw. 80 Minuten auf einem 700MB Rohling). Verbreitung hat die VCD vor allem in asiatischen Ländern gefunden, wo sie auch kommerziell verkauft wird (Es gibt dort auch eigene standalone VCD Player). In den restlichen Teilen der Welt wird die VCD hauptsächlich für illegale Kopien von Filmen mißbraucht. Anmerkung zur Kompatibilität: VCD kann auf jedem PC mit CD-ROM Laufwerk bzw. jedem standalone DVD-Player gespielt werden.

Eine Weiterentwicklung des VCD Standards ist die Super-Video-CD (SVCD), die genauso wie die DVD MPG-2 Codierung verwendet und auch weit höhere Bitraten als die VCD bietet. Durch die bessere Qualität bedingt passen aber nur 45 Minuten an Film auf einen 650MB Rohling. Die SVCD ist weit weniger verbreitet und wird fast nur zur Film-Piraterie eingesetzt. Ein Punkt der sowohl VCD als auch SVCD den entscheidenen Nachteil bringt, sind die Audio-Spuren. Beide Formate kennen nur Stereo Signale, während die DVD mit bis zu 8 Kanälen (7.1 DTS) codiert werden kann.

Ein weiteres digitales Format, daß eine gewisse Konkurrenz zur DVD darstellt, ist DivX, ein auf Microsoft's MPG-4 aufbauendes Format. (Entstanden durch ein Beta-Leak des MPG-4 seitens Microsoft) DivX erreicht weit bessere Komprimierung als alle anderen Formate (ein ganzer Kinofilm passt auf eine CD) und ist deswegen vor allem bei Film-Piraterie weit verbreitet. Nachteile sind wieder die fehlenden zusätzlichen Audio-Kanäle und die Unterstützung durch standalone Player. Trotzdem hat dieses Format innerhalb kürzester Zeit eine beträchtliche User-Gemeinde gefunden und die Industrie macht sich ernsthafte Sorgen über die Zukunft, da vor allem die Internet-Bandbreiten immer weiter ausgebaut werden.

Microsoft hat jüngstens das WMV Format vorgestellt, das auf MPG-7 beruht. Ob und wieweit sich das Format durchsetzt, kann aber noch nicht abgeschätzt werden, da es erst seit kurzer Zeit im Umlauf ist.

Die Laserdisc wäre qualitativ der DVD fast ebenbürtig, scheiterte jedoch an der geringen Speicherkapazität. In Europa z.B. fand sie überhaupt keine Verbreitung, in den USA nur vereinzelt. In Japan wurde sie bereits fast gänzlich von der DVD verdrängt.

Verteilung und Verbreitung

Der Plan der Hersteller der DVD, die Distribution der DVD mittels Regionalcode und Kopierschutzmechanismen zu kontrollieren, ist fehlgeschlagen. Die PAL/NTSC Unterschiede wurden schon bei der VHS durch multi-norm Player ausgeglichen. Region-free Player waren sofort erhältlich und der CSS Kopierschutz wurde auch bald geknackt. Heutzutage werden sogar importierte DVDs mit fremden Regionalcodes regulär in Geschäften (wenn auch maßlos überteuert) verkauft.

Neue Schutzmechanismen wie der Region Code Enhancement (RCE) wurden auch in kürzester Zeit ausgetrickst. Gerichtliche Bemühungen der Industrie, die Verbreitung der DVD "Hacker tools" zu verbieten, schlugen auch weitgehend fehl.

Es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis die DVD die VHS komplett ablöst. (gewisse Filmtitel haben sogar jetzt schon die Verkaufszahlen der gleichnamigen VHS überboten)

Im ersten Quartal 2001 wurden 2.4 Millionen DVD-Player fuer den US Markt geliefert. Insgesamt beläuft sich die Summe der Geräte seit der Einführung nun auf 16.5 Millionen Stück laut Consumer Electronics Association (CEA). Man erwartet, dass dieses Jahr noch die 17 Millionen Grenze überschritten wird. Gekauft wurden bisher 16 Millionen Player - die Zahlen sprechen für sich, die DVD hat sich schon jetzt als mass-market product durchgesetzt und wächst weiter.

Es gibt derzeit 125 DVD Player Modelle von 50 verschiedenen Herstellern. Erhältich sind die Geräte in jedem Consumer Electronic Handel und auch im Home Theater Bereich haben sie sich in den Mittelpunkt gesetzt. Die Typen der Modelle reichen von portablen, DVD-Video/Audio Kombinationen bis zu KFZ Einbau Geräten.

Über 70 Millionen DVD Filme und Musikvideos wurden allein im 1.Quartal 2001 auf den Markt gebracht, mehr als doppelt soviel als im gleichen Zeitraum des letzten Jahres. Seit der Einführung in 1997 haben die DVD Software (=Discs) eine Shipment Rate von über 380 Millionen Stück erreicht.

Trotz der langsamen Verbreitung von HDTVs wächst der DVD Markt enorm. Die CEA erwartet Lieferungen im Umfang von 95 Milliarden Dollar für 2001 (2000 waren es 89.7 Milliarden). Im Jahr 1999 schätzte man die Zahl für 2000 noch auf 5 Milliarden Dollar.

Hemmfaktoren und Begünstigunen

Der größte Hemmfaktor der DVD war und ist sicher die Festlegung von einheitlichen Standards. Zu Beginn gab es diverse Uneinigkeiten der Hersteller über das Format der Audiospuren (Dolby Digital AC-3 vs. Mpeg Audio), während jetzt der große Streit über die (wieder)beschreibbaren DVD Formate ausgebrochen ist. Begünstigend war sicher unter anderem die Entwicklung von DVD-ROM Playern für PC Systeme bzw. von Software Decodern am PC, die das abspielen der DVD-Filme auf PCs erlaubt. (Der Preis von DVD-ROM Laufwerken liegt deutlich unter dem von standalone Playern)

Allgemein kann man den Erfolg der DVD wohl einfach auf die überlegenen technischen Features zurückführen. (Mehrere Tonspuren, Untertitel auf eigenen Spuren,Multiple Angles, Parental Lock, usw.) Das Economist magazine behauptet eine neue Technologie bedarf nicht einfach nur einer Verbesserung von bestehenden, sie muss eine 10fache Verbesserung vorweisen, um sich durchsetzen zu können. Ob die DVD eine 10fache Verbesserung darstellt sei dahingestellt, durchsetzen wird sie sich laut Analysten aber ziemlich sicher.

In Asien war auch die weite Verbreitung anderer digitaler Filmformate ein Hemmfaktor. (VCD und LD) Diese werden nun aber vor allem durch den fallenden Preis der DVD Player verdrängt. (DVD Player sind schon ab 200$ zu bekommen, zur Markteinführung lagen die Preise noch bei mindestens 500$) Auch im HIFI Bereich sind die Preise gesunken, die ein DVD Home Theater attraktiver machen (Dolby Digital Verstärker ab 300$)

Die Entwicklungsgeschichte des Digitales Fernsehens

  • 1989 International Telecommunications Union stellen den ersten HDTV (high definition television) standard vo, welches auf packetweise digitale übertragung funktioniert.

  • 1993 Digital HDTV Grand Alliance wurde gegründet um den ersten prototypen für HDTV zu entwickeln. Thomson stellt den ersten 16:9 daweil analogen Fernseher vor.

  • 1994 RCA Digital Satelitte Systems sind die ersten Entwickler und größten Anbieter von DBS (direct broadcast satelitte) mit über 200 Kanälen.

  • 1996 In December, the FCC approved HDTV standards proposed by the Advanced Television Standards Committee (ATSC) that was formed in 1983 to replace the analog standards of the NTSC

  • 1996 . Each HDTV channel has been allocated a bandwidth of 6 MHz for a theoretical data rate of 19 Mbps (but actual rates of 14.7 to 17.9 fall short of the 18 Mbps required for fast-moving sports broadcasts, and less that the 24 Mbps needed for 1080p). This allowed transmission of different digital signals, from 480 to 1080 interlaced lines of resolution (but not 1080 progressive lines), and from 640x480 dpi (300,000 pixels) at 4:3 normal screen ratio to 1920x1080 dpi (2 million pixels) at 16:9 widescreen ratio.

  • 1997, April, FCC gives broadcasters $70 billion worth of spectrum to broadcast digital alongside analog until 2006. FCC also mandates that in 2006 all broadcasts must be fully digital.

  • 1998 - Jan. 7, DIRECTV and Thomson Consumer Electronics demonstrated at the annual International Consumer Electronics Show the first satellite transmission of HDTV program material. In August, RCA introduced the DCT100 digital receiver for $649 that allowed digital and analog signals to be viewed on any set. Terrestial digital television broadcasting began in November using the 8-VSB standard recommended by ATSC and approved by the FCC in 1996.

  • 1999 - March 6, HBO began HDTV satellite broadcast of motion picture films, starting with "U.S. Marshalls" at 8 pm. By November, 70 of America's 1600 TV stations were broadcasting HDTV and 88,000 sets had been sold. DIRECTV added a second HDTV satellite channel Nov. 1.

  • Bis 2010 sollen alle Länder mit Digitalem Fernsehen ausgestattet sein und das analoge Fernsehen auslaufen. Es wird eine kurze Übergangszeit geben in der Sender sowohl analog als auch digital senden.

Hemmfaktoren, Verteilung und Verbreitung

Die Menschheit als fernsehverwöhntes Volk, hat in den letzten Jahrzehnten sehr viel Zeit und Geld in die Entwicklung dieses Mediums investiert. Primäres Ziel war es, bessere Bildqualität (auch 16:9), besserer Sound (5.1 statt stereo) und vor allem viel mehr Fernsehsender (größere Bandbreite). Als sich die Computertechnologie, mit der Digitalisierung, bereits extrem rasch ausbreitete und sich in einem nur in sehr geringem Zeitraum (verglichen mit anderen Entwicklungen der Geschichte) in unser Leben einmischte, waren bereits alle Wege der Weiterentwicklung des Fernsehens vorgelegt.

Die Brutstätte des digitalen Fernsehens ist wie in vielen Fällen die Vereinigten Staaten. Sie haben bereits etliche Haushalte mit digitalem Fernsehen ausgestattet und bereit gemacht für die "große Wende" 2010.

"Es hat nur Vorteile" sagen Experten, wenn sie über die Entwicklung und Ausbreitung des Digitalen Fernsehens sprechen. Das Fernsehen wird realer, interaktiver und bietet viel mehr Möglichkeiten in allen Bereichen.

Hemmfaktoren dieser Entwicklung sind eindeutig, die Endgeräte (TV, Tuner, Videorecorder etc.) diese müssen teilweise komplett ausgetauscht werden, da sie die digitalen Signale nicht umwandeln können. Es wird kein leichtes Unterfangen, die Haushalte mit den richtigen Endgeräten auszustatten.

Was auf jeden Fall die Verteilung und die Verbreitung gefördert hat, war der einheitliche Standard von HDTV auf den sich die Broadcaster entschlossen haben. Somit wurde es einfacher, Endgeräte zu entwickeln und auch das Kabel und Sendernetz auszubauen.

Doch Experten meinen, es ändert sich nicht das was wir sehen sondern, wie wir es sehen. Das Medium wird angepasst, man will mit einer viel größeren Bandbreite mit viel mehr Kanälen an den Benutzer. Welche Gesellschaftlichen Folgen vielleicht 500 verschiedene Fernsehsender, auf die Menschen, Erziehung der Kinder, geistige Weiterbildung und auch auf den Weltmarkt haben sind schwer abzuschätzen und bleiben abzuwarten, bis sich die Metamorphose von analog auf digital komplett vollzogen hat.

Die Entwicklungsgeschichte von Digitalen VideoFormaten / Codecs

Generell kann man bei digitalen Videoformaten unterscheiden zwischen Architektur und Codec. Und je nachdem welche Bedürfnisse oder Einschränkungen man hat, verwendet man unterschiedliche.

Folgende sind die gängigsten Architekturen:

Quicktime - ist eine von Apple entwickelte Architektur, die sich heute in der 4ten Version befindet.

RealSystem - Ist die neue Generation von RealAudio und Realvideo, wurde generell für Video über das Internet entwickelt.

Windows Media - Microsofts Lösung für Internet Medien.
DirectShow - Auf DirectX basierende Lösung für Videodarstellung
Video for Windows (AVI) - war ursprünglich für CDROM Video gedacht, doch wurde ebenfalls fürs Internet verwendet, wird heute nicht mehr weiterentwickelt.

Smacker - wird sehr oft als Videoarchitektur bei Computerspielen verwendet.

Emblaze - ist eine plattformunabhägige Javaarchitektur, die keine Plugin braucht, dafür aber die neueste Javaversion und ein highendrechner.

Codecs werden aufgeteilt in Webcodecs, CDROM/DVD/Presentation, Hardware Capture Codecs, Editing/Storage Codecs.

Webcodecs: Sorenson, Realvideo, Windows Media, H263, MPEG4, VP3
CD/DVD: Cinepak, Sorenson, Indeo3, Indeo Video Interactive, MPEG1, MPEG2
Hardware/Capture: Media100, VideoVision, Truevision, DV, MotionJPEG
Editing/Storage: Apple animation, apple graphics, Apple None, PhotoJPEG

Hemmfaktoren, Verbreitung und Verteilung:

Das interessante bei Videocodecs ist, dass eine sehr starke Entwicklung in den letzten 10 Jahren zu verzeichnen ist, welche in die Richtung, more quality und less size zeigt. Das ist auf die Entwicklung des Internets und ebenfalls, des MultiMedia PCs zurückzuführen. Das Ziel war es Videomaterial auch über die geringen Bandbreiten, qualitativ gut zu übertragen, ohne dabei Stunden für den Download zu brauchen. Dabei sollte das ganze auch noch gratis für den User sein, damit er sich ohne Probleme über den Browser Videomaterial ansehen kann. Natürlich hat das auch die Werbeindustrie angespornt. Die erkannten einen neuen Markt und eine neue Zugangsmethode an den User.

Verbreitung und Verteilung ist durch Filmpiraterie gut angekurbelt worden, die Entwicklung des neuen DivX codecs, welches auf dem MPEG4 Codec basiert, lässt den Schwarzmarkt aufblühen. Ebenfalls die Porno- und Erotikindustrie (geschätzt 50% des gesamten Internets) hat sehr viel Geld in die Entwicklung von Videocodecs investiert.

Hemmfaktoren waren generell, kaum welche vorhanden, da die technische Entwicklung in diese Richtung von verschiedenen Branchen aus forciert wurde.

Bedenkt man jedoch dass Videocodecs immer besser werden und auch Speichermedien immer mehr Kapazität haben, auch Bandbreiten sich (zwar nicht so schnell) erhöhen, so kann man davon ausgehen, dass in einigen weiteren Jahrzehnten, sich die Movies und TV over Internet sicher seriös realisieren lassen. Schon Vorgänger wie webfreetv.com haben bereits einige Pfade gelegt in diese Richtung. Ebenfalls Anbieter von Kurzfilmen erfreuen sich an großer Beliebheit, dazu gehört z.B. imovie.com. sie bieten gratis Kurzfilme, ohne dabei Copyright Rechte zu verletzen, an.

Die rechtliche Situation ist ebenfalls unklar, was Videocodecs betrifft, denn sowie der MP3 Layer wurden auch die Movie codecs nicht zum Zweck der Piraterie entwickelt, doch sie bevorzugen und erleichtern diese Entwicklung und Verbreitung von schwarzkopiertem Filmmaterial, unter anderem Kinofilme, die bereits im Internet als Zip Files verfügbar sind. Die Grenzen zwischen schuldig und nicht schuldig sind sowie bei Gnutella, ziemlich schwer zu ziehen. Eines steht fest, das Internet setzt sich immer mehr als "Gratiszone" durch, was den Musik und mittlerweile den Filmmarkt betrifft. So ist die Vermutung nahe, dass eine Weiterentwicklung der Filmcodecs und Verbesserung deren Technologie diesen Prozess unterstützt.

Entwicklungsgeschichte der Digitalphotoapperate

Einleitung

Digital Dimensions / Die digitale Dimension

"My current works are still in the "1:1-style" but thanks to digital possibilities I am going further into abstraction. It is still my camera that detects the "1:1-stills", it is still the technique of photography I work with, but, and that is what I call the new dimension, I actually create the picture on the PC until the photographical work of art expresses what I see behind reality." What I create is an original, a piece of art, but not necessarily emulsion on canvas. I am also working on projects which are referring to my technique of "scenic people photography". I've been feeling free and open minded in my work since I recognized that all that I had done until then was part of one homogeneous oeuvre." (Quotation/Zitat Ralf .Eichinger.)

"Seit 1998 hat meine Fotokunst eine neue Dimension erhalten. Während ich stilistisch und inhaltlich meinem bisherigen Schaffen treu geblieben bin, haben sich über die digitalen Bildbearbeitungsmöglichkeiten neue kreative Gestaltungsmöglichkeiten eröffnet, die ich nun auch für Aufnahmen vor 1998 anwende. Heute erfasse ich alle meine Fotografien digital und mache das Finishing der Fotokunstwerke am Bildschirm. Ziel und Resultat der Arbeit bleibt nach wie vor ein Unikat-Original (klassisch gesprochen 1 Vintage-Abzug). Ich war schon immer äusserst sparsam bei der Erstellung von Vintage-Abzügen und habe meistens maximal zwei erstellt, was sich in den Preisen niedergeschlagen hat. Seit ich die 1:1-Fotografie entdeckt habe, gibt es pro Werk nur noch "das Original". Und dies hat sich mit der Einführung der digitalen Dimension nicht geändert. Auch die fotografische Technik bleibt weitgehend erhalten, da die digitalen Daten (abgesehen von Prints, die als solche bezeichnet sind) über die Belichtung wieder auf die Fotoemulsion zurückübertragen werden. Die aktuellen Kunstprojekte, an denen ich arbeite und die ich auf den folgenden Seiten vorstelle, wenden alle die digitale Dimension an. In diesem Sinn ist das traditionell fotografische Werk vorläufig abgeschlossen und bleibt auf die Werke beschränkt, die Sie auf den vorangehenden Seiten kennengelernt haben. Dies ist vorallem für den Werterhalt und die Wertsteigerung meiner Werke von Bedeutung. Ferner wälze ich wieder Fotoprojekte, die an meinen ursprünglichen Stil der "inszenierten Fotografie" anknüpfen. Insofern bin ich freier und breiter geworden, weil ich verstehen gelernt habe, dass alles, was ich bisher getan habe eins ist."

Die Fotografie ist heute zu einem der wichtigsten Medien geworden; in vielen Bereichen nehmen wir sie nicht einmal mehr wahr, und sie ist selbstverständlich geworden. Sie begegnet uns in vielen Varianten, z.B. als Kunst oder als Fotoreportage. Häufig dient sie allerdings der Unterstützung anderer Medien, wie beispielsweise Zeitungen, Zeitschriften oder Büchern. Um die Fotografie und ihre Rolle als Medium besser verstehen zu können, ist es sinnvoll, auch ihre geschichtliche Entwicklung zu verfolgen. Daher versucht der erste Teil dieses Textes die wichtigsten Entwicklungstationen der Fotografie wiederzugeben; dabei werden allerdings gesellschaftliche Aspekte, die ebenfalls eine Rolle spielen, nicht so stark beachtet. Dieser Teil erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit, da einige Details weggelassen wurden, spiegelt aber den Verlauf der geschichtlichen Entwicklung der Fotografie korrekt wieder.

History

  • 1824: Es dem Franzosen Joseph Nicéphore Niepce mit diesem Verfahren von der Aussicht seines Arbeitszimmers ein Bild in der Camera Obscura anzufertigen.

  • 1835: Dem Engländer Henry Fox Talbot gelang es, ein lichtbeständiges Bild in der Camera Obscura auf Chlorsilberpapier herzustellen.

  • 1851: Frederick Scott Archer beschrieb ein Verfahren zur Herstellung von Negativen auf der Basis von Glasplatten.

  • 1871: Im Jahre gelang dem englischen Arzt Richard Leach Maddox die Entwicklung einer Trockenplatte mit einer Bromsilber-Gelatine-Schicht, die in der Empfindlichkeit der Naßplatte gleichkam.

  • 1888: George Eastman - Die ersten Kodak Kameras und die Erfindung des Rollfilms Marken

  • 1935: Weitere große Schritte wurden durch ``Kodachrome-Umkehrfarbfilm'' und ``Agfacolor Film Neu'', der erste Farbfilmen überhaupt, eingeleitet.

  • 1974: Weltpremiere der Rolleiflex SLX. Das erste elektronische Kamerasystem für das Mittelformat war der Vorläufer des heutigen Rolleiflex 6000-Systems. (Rollei)

  • 1990: Kodak stellt eine Video-Rückwand für die Nikon F3 vor. Kodak benutzte also eine bereits vorhandene Spiegelreflexkamera und baute für diese eine neue Rückwand, in der ein spezieller CCD-Sensor eingebaut war. Dieser hatte eine Bildauflösung von 1024x1280 Bildpunkten. Die Rückwand war mit einem Kabel an einem Koffer, der Stromversorgung in Form eines Camcorderakkus und Festplattemnspeicher enthielt, angeschlossen. Dieser mußte vom Fotografen über der Schulter getragen werden, was sich als starke Belastung herausstellte. der Hauptspeicher konnte allerdings nur ein Bild alle 2 s abarbeiten; daher wurde noch ein 10 MB Zwischenspeicher eingebaut, der bis zu acht Bilder zwischen gespeichert hat, bis diese vom Haupspeicher abgearbeitet wurden. Auf einem eingebauten Monitor in dem kofferartigen Kraftteil konnte der Fotograf sofort seine geschossenen Bilder überprüfen.

  • 1991: kommt mit dem Rollei Digital ScanPack der Einstieg in die digitale Fotografie. Im gleichen Jahr zeigt Rollei mit der Prego AF die erste moderne Rollei Kompaktkamera. (Rollei)

  • 1992: brachte Kodak das DCS 200 System auf dem Markt. Diesmal benutzte Kodak eine Nikon F801s als Grundlage und tauschte auch hier wieder das Rückenteil aus.

  • 1994: stellte Kodak wieder auf der Photokina (DIE bekannteste Fotomesse) wieder neue Digitale Kameras vor: die Systeme DCS 420, DCS 460 und DCS 465. Die DCS 420 auf der Basis einer Nikon F90 löste das DCS 200 ab.

  • 1996: erneuter Ausbau des Digital-Bereichs mit dem Digitalrückteil DSP-104. (Rollei)

  • 1998: uf der photokina wird das Fachkamera-System X-Act2 vorgestellt. Mit den Nano-Modellen führt Rollei APS-Kameras in das Produktprogramm ein. (Rollei)

Hemmfaktoren und Begünstigungen

Leider ist digitale Fototechnik immer noch mit einer Reihe von Einschränkungen verbunden, denen analoge Kameras nicht unterliegen. So gibt es analoge Kleinbildfilme selbst in entlegenen Feriendörfchen zu kaufen, der Nachschub an Chipspeicher hingegen ist ungleich problematischer. Schwierigkeiten bereitet auch die Stromversorgung. Während analoge Fotokameras mit einer Batterieladung ohne weiteres zwanzig Filme und mehr belichten können, geht manche Digitale schon nach vierzig oder fünfzig Bildern in die Knie. Zudem arbeitet eine ganze Reihe aktueller Digitalkameras nicht mehr mit handelsüblichen Mignonzellen, sondern nur mit leistungsstärkeren, aber teuren und schwer erhältlichen Spezialakkus.

Im Vergleich zu analogen Kameras erweisen sich Digitalkameras bis hier als die deutlich anspruchsvolleren Weggefährten, in finanzieller wie logistischer Hinsicht. Wer solche Mühen auf sich nimmt, will natürlich mit ausgleichenden Vorteilen belohnt werden. Ein wesentlicher Pluspunkt digitaler Kameras wurde bereits zu Beginn dieses Artikel erwähnt: Der Kauf von Filmen ist wegen der Verwendung digitalen Speichers nicht mehr nötig. Dazu ein kleines Rechenexempel: Ein Film mit 36 Bildern kostet ungefähr 4,09€ein Bruchteil des Preises für ein 32-MByte-Speichermodul, das vergleichbar vielen Bildern Platz bietet. Im Gegensatz zu einem Film kann der Chipspeicher allerdings mehrere 100 000 mal 'belichtet' werden, der Kaufpreis von 102.26€ rechnet sich damit schon nach 900 Fotos oder 25 Filmdosen. Je nach Anbieter des Filmmaterials fallen zudem Entwicklungskosten an, sodass sich der Chipspeicher schon früher amortisiert. Wer seine Fotos auf jeden Fall im PC nutzen will, muss zudem den Aufwand des Scannens einrechnen. Sogar wenn man die Anschaffungskosten die, für den Heimgebrauch, ca. zwischen145.00 € und 1800.00 €, wobei aber die Preise für echte Profikameras, Digitalspiegelreflex, zwischen 4350.00€ und 12400.00 € liegen.

Vor- und Nachteile auf einen Blick

Kleinbild-Kompaktkamera (AgX) Kompakt-Digitalkamera
Kosten Kamera [++] günstig [-] hoch bis exorbitant
Entwicklung [-] chemisch, aufwändig [++] nicht nötig
Bildverarbeitung [-] nur filmweise [+] auch von einzelnen Fotos möglich
Bildbeurteilung [--] erst nach Entwicklung [++] sofort
Auflösung [++] mehr als 8 Megapixel [±] etwa 2 Megapixel
Farbwiedergabe [++] sehr gut bei richtiger Filmwahl [±] unter Umständen verfälscht
Empfindlichkeit [++] gut, bis 1600 ISO [±] mäßig, rauscharm nur bis 200 ISO
Belichtungsspielraum [+] mäßig (Dia) bis groß (Negativ) [-] kritisch
Dichteumfang [++] groß (Negativ) bis sehr groß (Dia) [±] mäßig
Fokussierung [++] schnell bei besseren Modellen [±] langsam bis mäßig schnell
Kosten Medium [++] Film 4,09€ (ca. 1 GByte) [--] Chip 102€ (32 MByte)
Wiederbeschreibbark [--] nicht vorhanden [++] fast unbegrenzt
Alterung [++] gute Beständigkeit (> 50 Jahre) [-] unbestimmte Archivfestigkeit (ca. 10 Jahre)
Zugriff [++] Medium unmittelbar lesbar (ggf. Lupe) [-] Abspielgerät nötig
Kopien [-] nicht verlustfrei [++] verlustfrei
Ausdruck [++] preiswerte Prints [-] teure Ausdrucke (bei Inkjet)
Lichtbeständigkeit [++] hervorragend [±] mäßig (bei Inkjet)
Sonstiges [±] evt. Schwarzschildeffekt beiLangzeitbelichtungen [-] Bildrauschen, Kompressions-Artefakte

Markbefragung zur Digitalen Fotografie im Bereich der Amateurfotografen

Die Zielgruppe der Befragung waren engagierte Amateurfotografen. Die Befragung wurde daher im Rahmen der Photokina -Weltmesse des Bildes- im September 1998 durchgeführt. Insgesamt wurden 39% Fotografen befragt. Im Folgenden wird kurz die Struktur der befragten Zielgruppe dargestellt:

Eigenschaften der Zielgruppe Amateurfotografen

88% der Befragten waren Männer und nur 2% Frauen. Bei 10% handelte es sich um Paare bzw. Personen, die keine Angaben zum Geschlecht machten.

Erst 10% der Befragten besaßen eine eigene Digitalkamera. Ein PC war bei 54% der Befragten vorhanden, ein Farbdrucker bereits bei 40%

32% verfügten über Scanner sowie Bildbearbeitungssoftware.

Die weite Verbreitung von Computer-Equipment lässt darauf scwießen, dass die angesprochene Zielgruppe zu einem sehr hohen Anteil bereits Erfahrungen mit dem Umgang eines PC's hatte. Mangelnde Erfahrung bzw. unbekannte digitale Technologien sind sonüt bei 50% der Befragten kein Hindernis.

22% der Befragten fotografierten bereits digital.

Die Befragten waren größtenteils den Altersgruppen zwischen 20 und 60 zuzuordnen. Die Altersgruppen von 20-29 sowie von 50-59 waren hierbei interessanterweise stärker vertreten als die mittleren Altersgruppen von 30-39 und 40-49.

Die meisten der Fotografen (37%), die bereits in die digitale Technik investiert haben, sind in der Altersgruppe von 30-39 zu finden. In dieser Altersgruppe verfügten bereits 1/5 aller Befragten über digitale Kameras.

Die Altersgruppen unter 20, 20-29 und über 59 weisen die geringsten Anteile an bereits digital fotografierenden Personen auf. In der Altersgruppe über 59 besaß keiner der Befragten eine digitale Kamera.

37% der Befragten verfügten über Studienweitere 19% über gymnasiale Bildung. Lediglich 12% hatten einen Hauptschulabschluss. Dieser verhältnismäßig hohe Anteil an höheren Schulabschlüssen sollte insbesondere vor dem Hintergrund betrachtet werden, dass Studium bzw. der Besuch eines Gymnasiums bei dem Personenkreis über 50 Jahren noch nicht so verbreitet war, wie dies heutzutage der Fall ist.

Amateure, die bereits eine Digitalkamera besaßen, hatten zu 49% ein Studium und zu 27% Realschulbildung.

In beruflicher Hinsicht waren 32% der Befragten dem Bereich Foto/Film/Design zuzuordnen. In diesem Bereich wurden alle Befragten zusammengefasst, die beruflich eine Affinität zu professionellen Fotografen haben. Weitere 29% sind technischen und ingenieur-wissenschaftlichen Berufszweigen zuzuordnen. Die kaufännischen Berufe waren in der Befragung mit 19% eher unterrepräsentiert.

Besitzer digitaler Kameras waren vor allem (49%) in der Gruppe Foto/Film/Design, zu 24% in den kaufmännischen Berufen und zu 21 % im Bereich Technik/Ingenieurwesen zu finden.

Zur Höhe der jährlichen Ausgaben für ihre Fotoausstattung befragt, gaben 38% an, dass diese unter 510€ liegen. Bei 35% liegen sie zwischen 510 und 2550€ und bei 12% zwischen 2550 und 5100€ Nur 5% der Befragten investieren jährlich mehr als 5100€ 10% der Befragten machten diesbezüglich keine Angaben.

47% der Befragten, die eine Digitalkamera besaßen, hatten jährliche Ausgaben zwischen 510€ und 2550€.

Die Angaben zum Neuwert der Fotoausrüstung ergaben ein mit den jährlichen Ausgaben vergleichbares Bild. 40% der Befragten bewerteten den Neuwert ihrer Kameraausstattung mit unter 2250€, 22% mit 2250€- 5100€ und 14% mit 5100€ -10200€. 24% der Befragten besaßen eine Ausstattung mit einem Neuwert von mehr als 10200€. Mit steigendem Wert der Ausstattung ist von einer zunehmenden Professionalität der Fotografie auszugehen.

Bedeutung von Eigenschaften der Fotografie

Im Verlauf der Untersuchung wurde die Bedeutung von verschiedenen Eigenschaften der Fotografie wie z.B. Preis, Qualität, Einflussmöglichkeiten oder Handling erhoben. Um die Relevanz der verschiedenen Themen für die Digitalfotografie zu ergründen, wurde gleichzeitig gefragt, ob die Eigenschaft eher als Stärke oder als Schwäche konventioneller bzw. digitaler Systeme zu werten ist.

Bei der Einschätzung der Bedeutung konnten Wertungen von 1 (unwichtig) bis 5 (sehr wichtig) vergeben werden.

Das Schaubild zeigt die über alle Befragten am wichtigsten bewerteten Kriterien. Demnach wurden der Bildqualität, gefolgt von der Qualität des Objektivs, die größte Bedeutung beigemessen. Den dritten und vierten Platz in dieser Reihenfolge belegten mit der Freude an der Tätigkeit und dem Handling bei der Aufnahme zwei Eigenschaften, die sich auf die Tätigkeit des Fotografierens und weniger auf die Anwendung selbst beziehen. Zu diesen Kriterien kann auch die Eigenschaft Technische Einflussmöglichkeiten gezählt werden. Erst an 6. Stelle folgte der Preis der Ausrüstung und mit derselben Beurteilung der Aufwand bis zum fertigen Bild.

Die geringste Bedeutung hatten die Eigenschaften Möglichkeiten der Bildbearbeitung, Präsentationsmöglichkeiten sowie Anwendbarkeit ohne Vorkenntnisse. Letzteres sind alles Faktoren, die vor allem in der digitalen Fotografie von Vorteil waren.

Die Eigenschaften Technische Einflussmöglichkeiten und Möglichkeiten der Bildbearbeitung wurden von Amateurfotografen, die derzeit bereits digital fotografierten, als wichtiger eingestuft als bei der Gruppe der konventionellen Amateurfotografen.

Im Gegensatz hierzu konnte festgestellt werden, dass den Eigenschaften Archivierung, dem Preis des Bilds, dem Preis der Ausstattung und der Freude an der Täfigkeit weniger Bedeutung beigemessen wird, wenn bereits digital fotografiert wurde.

Die Gruppe der Befragten im mittleren Alterssegment, die viel im Bereich Fotografie ausgeben und deren Equipment teurer war, waren an den Möglichkeiten der Archivierung besonders interessiert ( ca. 80%). Ältere und insbesondere Junge, die weniger in Fotografie investieren, halten dieses Argument nur zu ca. 60% für wichtig.

Bzgl. der Möglichkeiten der Bildbearbeitung konnte festgestellt werden, dass gerade die Älteren dieses Argument für unwichtig hielten (ca. 3 5%). Gegenüber dem Preis des Bilds und dem Preis der Ausrüstung zeigte sich insbesondere die mittlere Altersgruppe mit nur ca. 40% bzw. 60% vergleichsweise unsensibel.

Stärken konventioneller und digitaler Systeme aus Sicht der befragten Amateure

Zentrale Stärke der Digitalen Fotografie im direkten Vergleich mit konventioneller Technik war aus Sicht der befragten Amateure die Möglichkeit der Bildbearbeitung. Weiterhin wurden Technische Einflussmöglichkeiten, die Zeitspanne bis zum fertigen Bild, die Präsentationsmöglichkeiten sowie die Archivierung als Vorteile digitaler Fotografie gesehen.

Im Bereich der konventionellen Fotografie wurden die Eigenschaften Objektivqualität, Bildqualität, der Faktor Preis pro Bild sowie Preis der Ausrüstung und Anwendung ohne Vorkenntnisse als konventionelle Vorzüge gesehen.

Es kann abschließend gesagt werden, dass die Stärken der Digitalfotografie von den Befragten erkannt wurden, allerdings wurden gerade diese Eigenschaften in ihrer Bedeutung eher als unwichtig eingeschätzt ( z.B. Bildbearbeitung und Präsentation).

Bei der Freude an der Tätigkeit zeigte sich ein indifferentes Bild. Evtl. scheinen digitale Amateurfotografen Freude auch an der Bildbearbeitung und konventionelle Amateurfotografen vor allem bei der Bildaufnahme zu empfinden.

Beim Handling bei der Aufnahme wurden keine Unterschiede festgestellt.

Je interessierter und aufgeschlossener die befragten Amateurfotografen gegenüber der Digitaltechnologie waren, um so eher wurden die Argumente Handling bei der Aufnahme, Qualität der Objektive, Präsentationsmöglichkeiten und Freude an der Täfigkeit als dig. Stärke genannt. Selbst die Bil&palität bezeichneten Sehr Interessierte zu 20% als digitale Stärke.

Auch bei der Beurteilung der Stärken und Schwächen zeichnete sich ab, dass die Gruppe mit älteren Fotografen, die vergleichsweise geringe Ausgaben und Investitionen hatte, der Digitalfotografie ambivalent gegenüberstand. Insbesondere die technischen Möglichkeiten wurden von diesen noch zu ca. 35% als konventionelle Stärke gesehen. Bei der engagierten Gruppe mittleren Alters waren dies nur noch ca. 7% bzw. bei den Jungen ca. 20%. Im Gegensatz hierzu sahen die Älteren im Preis der Ausstattung zu ca. 35% eine digitale Stärke. Bei der Gruppe der engagierten Fotografen mittleren Alters, die hohe Ausgaben und Investitionen tätigen, waren dies allerdings nur ca. 5%, bei den Jungen nur ca. 10%.

Marktbefragung zur Digitalen Fotografie im Bereich Profifotografen

Im Rahmen einer Auftragsstudie wurden von i d i a 410 professionelle Fotografen zum Thema digitale Fotografie befragt. Der Schwerpunkt der Untersuchung lag mit 213 Befragten bei den Studios, die derzeit bereits mit digitalen Aufnahmesystemen arbeiten. Um einen Vergleich mit Studios, die bisher noch nicht in diesen Bereich investiert haben ziehen zu können, wurden gleichzeitig 197 rein konventionell arbeitende Fotografen befragt.

Die Themenschwerpunkte:

  • Welche Erwartungen haben professionelle Anwender an die digitale Fotografie?

  • Wie werden die Leistungen digitaler Techniken im Vergleich zur konventionellen Fotografie gesehen?

  • Wie zufrieden sind Fotografen mit den derzeitigen Techniken?

  • Welche Erfahrungen wurden mit digitalen Investitionen gemacht?

  • Welche Veränderungen ergeben sich durch die Einführung digitaler Techniken in den Studios?

Einige der interessanten Ergebnisse wurden aus der Studie herausgegriffen und auf den folgenden Seiten dargestellt.

Die Tätigkeitsschwerpunkte der befragten Studios wurden in die fünf Bereiche People/Auto,Möbel/Industrie/Stills hochwertig und Stills Standard eingeteilt.

Bei den Studios die derzeit bereits digital fotografieren, ist der Bereich Stills Standard überdurchschnittlich häufig vertreten. 86% aller digitalen Studios geben diesen Bereich als einen ihrer Tätigkeitsschwerpunkte an. Auch die Industriefotografie ist stark vertreten, wobei sich hier die meisten Überschneidungen mit Stills Standard ergeben.

In den Bereichen hochwertige Stills, Portrait sowie Auto/Möbel sind mit 25-35% vergleichsweise wenige der digitalen Studios tätig.

Leaf - Number One

Die meisten Studios vertrauen auf ein digitales Rückteil der Marke Leaf. Mit einem Anteil von 36% hat dieser Hersteller den größten Marktanteil unter den befragten Studios. Jeweils zwischen 10- 1 6% der Studios nutzen derzeit die Marken Kodak, Megavision oder PhaseOne.

Unter der Sparte "Sonstige"mit einem Gesamtanteil von 26% sind die Marken Kontron/Eyelike, Dicomed, Rollei und SinarCam zusammengefasst.

Domaine der Großen

Der Vergleich konventioneller und digitaler Studios hinsichtlich ihrer Mitarbeiterzahl zeigt, daß die Studios mit digitalen Aufnahmesystemen mehr Mitarbeiter und auch mehr Fotografen beschäftigen.

Während ca. 60% der konventionellen Studios mit nur einem Mitarbeiter arbeiten, haben 80% der digitalen Studios mehr als einen Angestellten.

Trend "OneShot"

OneShot-Kamerasysteme liegen bei den Rückteilen voll im Trend. Bereits heute fotografieren Fotografen in über 50% der Studios mit dieser Technik.

Zukünftig wird der Systemanteil OneShot gegenüber MultiShot und Scanner sogar noch zunehmen. Dies läßt sich aus den Antworten der derzeit noch konventionell fotografierenden Studios schließen. Ihnen wurde die Frage gestellt, für welche Technik sie sich bei Kauf entscheiden würden. Die Entscheidung fiele hier bei über 60% für ein OneShot-System.

Was ist wichtig?

Bei den Eigenschaften eines digitalen Rückteils werden von über 60% der derzeit digital fotografierenden Studios Livebild (LB),Separationsmöglichkeiten (SM) und Colourmanagement (CM) als wichtig eingestuft.

Über 80% aller Befragten halten eine Dateigröße von über 12 MB für notwendig

Insbesondere dem Bereich Livebild sowie dem Colourmanagement ist zukünftig noch mehr Bedeutung beizumessen sein. Gerade beim Livebild stellen derzeit noch konventionell fotografierende Fotografen höhere Ansprüche. In dieser Gruppe halten 80% ein Livebild für unerläßlich. Auch das Colourmanagement wird hier von ca. 90% als wichtig erachtet. Dies kann auf höhere Anforderungen an die Qualität der Aufnahmen hinweisen. Interessanterweise konnte jedoch festgestellt werden, daß sich gerade konventionell arbeitende Studios im Bereich der elektronischen Bildbearbeitung mit Hilfe von Scannern stärker engagieren als Studios, die direkt digital fotografieren.

Streitpunkt Qualität

Große Differenzen bestehen nach wie vor bei der Beurteilung der Qualität digitaler Aufnahmen. Hier zeigt sich deutlich, daß diese von ca. 50% der konventionellen Studios mit "schlecht" beurteilt wird. Über 90% der digital fotografierenden Studios sind hingegen mit der Qualität zufrieden. Der Anteil derer, die die Qualität mit "sehr gut" beurteilen liegt sogar bei über 40%.

Preis-Leistungsverhältnis

Das großes Manko der digitalen Fotografie ist nach wie vor das vergleichsweise schlechte Preis-Leistungsverhältnis. Dies bestätigen fast 50% der digitalen Studios.

Im Vergleich schätzen 70% der konventionellen Studios das Preis- Leistungsverhältnis als "schlecht" ein.

Dieses noch schlechtere Ergebnis läßt sich dadurch erklären, daß Studios, die sich bereits zur Investition entschlossen haben, wahrscheinlich bessere Voraussetzungen für eine rentable Nutzung dieser Technologie hatten.

Ob in Zukunft der Punkt Preis-Leistungsverhältnis, der sicherlich eines der zentralen Investitionshemmnisse ist, über die wachsenden Qualitätsstandards im digitalen Bereich allein verbessert werden kann, bleibt abzuwarten.

Praktische Erfahrungen

Das Handling der Rückteile sowie der Adaption wird von den Fotografen überwiegend als "sehr gut" bzw. "gut" beurteilt.

Auch bzgl. der zur Verfügung stehenden Software gibt es kaum Schwierigkeiten. Diese wird ebenfalls überwiegend positiv beurteilt.

Anders jedoch bei Betreuung und Service. Hier ist die Unzufriedenheit hoch. Ein Drittel aller digital fotografierenden Studios geben an, in diesem Bereich schlechte Erfahrungen gemacht zu haben.

Neuinvestoren ist daher geraten, sich ihre Partner in dieser Hinsicht gezielt auszuwählen. Preisvorteile beim Kauf können durch den späteren Ärger sowie die mit den notwendigen Service-, Betreuungs- und Schulungsleistungen verbundenen Kosten schnell wieder zunichte gemacht werden.

Erfahrungen Investition

Ca. 20% der befragten Studios investieren jährlich 15340 € in die digitalen Aufnahmesysteme. Während 26% jährlich mehr als diese Summe investieren, liegt das Gros der Studios (54%) jedoch im Bereich unter 15340 €.

Interessanterweise kann festgestellt werden, daß ein Großteil der Studios, die über digitale Aufnahmesysteme verfügen auch weiterhin viel konventionell fotografieren. Nur 37% der Befragten geben an, mehr digitale Aufnahmen als konventionelle zu machen.

Konventionelle Fotografie kann bis dato in kaum einem Studio völlig ersetzt werden. Es ist also auch weiterhin mit Ersatzinvestitionen im konventionellen Bereich zu rechnen.

Erfreulich ist, daß die Amortisationsdauer der digitalen Kameras bzw. Rückteile nur bei 50% der Studios mit über einem Jahr angegeben wird,

Dieses Ergebnis ist um so erfreulicher, als daß es ein Signal für die Wirtschaftlichkeit dieser Systeme ist.

Mit Amortisationszeiten unter einem Jahr lassen sich Gegenargumente hinsichtlich schneller Veralterung und dem nicht unerheblichen Preisverfall der Aufnahmesysteme entkräften.

Ergebnisse und Trends

Knapp 60% der Studios bestätigen, daß sich auch mit Anwendung der digitalen Technik die Verkaufspreise der Aufnahmen auf einem durchschnittlichen Niveau gehalten haben. 10% der Studios konnten sogar höhere Preise durchsetzen.

Durch die Investition in die digitale Fotografie konnten ca. 50% der Studios Ihren Kundenstamm erweitern. Die These, daß die Investition in die digitale Fotografie eine Investition in die Zukunft sei, bewahrheitet sich durch dieses Ergebnis.

Interessanterweise haben ca. 50% der befragten Studios die Angebotspalette ihrer Studioleistungen erhöht. Knapp 30% haben dieses Angebot jedoch gestrafft, d. h. es hat eine Konzentration und Spezialisierung stattgefunden.

Hier scheint es also ganz unterschiedliche Trends zu geben.



>Die Entwicklungsgeschichte des Video Conferencing von 1964 bis heute
>Die Entwicklungsgeschichte der DVD von 1995 bis heute
>Die Entwicklungsgeschichte des Digitales Fernsehens von 1989 bis heute
>Die Entwicklungsgeschichte von Digitalen VideoFormaten / Codecs MPEG1 bis MPEG4
>Entwicklungsgeschichte der Digitalphotoapperate von analog bis digital
>Markbefragung zur Digitalen Fotografie im Bereich der Amateurfotografen Zahlen und Daten
>Marktbefragung zur Digitalen Fotografie im Bereich Profifotografen Zahlen und Daten

Weiterführende Informationen


>Videoconferencing
>heise.de - Artikel zum Thema digitales Fernsehen
>crashcourse in digital TV
>digitv.de - allgemeine erläuterungn zu Digital TV
>Codecs - Erklärung und Auflistung zu den Codecs
>Architectures - Erklärung und erläuterungen zu den Architectures
>Grundlagen der videoformate
>Videos und Movies im Internet

Verweise auf Arbeiten anderer gruppen


>zukunft@audio - Vergleich bei der Zukunftsentwicklung von Videos und Audio
>auswirkung@browser - Ökonomische und soziale Auswirkungen des Internet - Untersucht am Zugriff mittels Browser, der inzwischen die wichtigste und verbreitetste Schnittstelle zum Netz darstellt

>Entstehung | Ausbreitung | Verlierer | Sicherheit | Veränderung | Auswirkungen | Interaktiv | Zusammenfassung