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Soziale und ökonomische Auswirkung der AusgabegeräteKönnte sich heute jemand ein Leben ohne die Datenübertragungssysteme
vorstellen.
Es ist heute auch kein Problem mehr große Dateien zu transportieren, die ganzen Informationen werden auf eine CD gebrennt und sind auf dieser kleinen CD gespeichert und könne ganz einfach überall mitgenommen werden. Wenn man bedenkt, dass früher die Menschen gleichzeitig auf fast 142 Bildschirmen arbeiten mussten und heute muss man schon gar nicht mehr zur Arbeit fahren, sondern per internetanschluss können die Aufgaben auch von zu Hause erledigt werden und ein PC wird heutzutage auch nicht mehr als Luxus angesehen In den letzten Jahrzehnten haben enorme Änderungen im Bereich der Technik, wie z. B. bei Ausgabegeräten, stattgefunden. Doch die Technik ist immer auf dem Wege qualitativ noch bessere und schnellere Geräte zu entwickeln dies führt dann auch dazu, dass die Preise der Produkte, die neu auf den Markt kommen, nach einer kurzen Zeit, um mit der Konkurrenz mithalten zu können, gesenkt werden müssen. Durch die große Angebotsvielfalt auf dem Markt werden die Kunden immer nach dem Besten aber günstigsten Angebot suchen. Der PC ist ein sehr praktisches und kompaktes Gerät und kann gleichzeitig mehrere Funktionen ausführen. Man braucht z. B. auch keine so teuere Stereoanlage mehr, wenn man ein PC zu Hause hat, kein CD-Laufwerk und auch keine CD wenn man ein Internetanschluss hat und kann die gewünschten Songs ganz einfach herunterladen, nur die Boxen zum Hören braucht man schon. Mit einer einfachen TV-Karte kann man sich auch den Weg ins Kino sparen und kann somit über DVD den Monitor als Fernseher verwenden und sich die neuesten Filme im Internet anschauen. Man kann auch in die virtuelle Welt der Computerspiele eintauchen und in 3-D-Effekt die Welt ganz allein vor außerirdischen Angriffen retten. In Hinsicht auf Telekommunikation wurden hier ohne Zweifel sehr große Fortschritte erzielt, wie z. B. das Webphone und Webcam, dies alles ermöglicht den Menschen die große weite Welt kennenzulernen, Kontakte mit fremden Leuten zu knüpfen und Freundschaften zu schließen, man fühlt sich sogar, als würde man dem anderen gegenüber sitzen. Ist es aber nicht so, wo uns doch alle Türen offen stehen, dass wir uns doch immer mehr von der Gesellschaft entfernen? Der Mensch erlebt wiederkehrende Aufgaben- und Problemstellungen beim Streben nach bestimmten Zielen bzw. Zwecken. Diese können künftig leichter bewältigt werden, wenn Zwecke verallgemeinert werden und für verschiedene Gruppen von Aufgaben- und Problemstellungen jeweils geeignete Mittel und Werkzeuge entwickelt werden. In entsprechenden Handlungskontexten können diese gemäß ihrer weckbestimmung verwendet werden. Schon aus Gründen der Finanzierbarkeit kann eine andauernde Innovationskraft einer Technologie nur mit erfolgreichen Anwendungen bestehen. Die gegenwärtige Leistungsfähigkeit der Computertechnik erreicht
zunehmend einen Stand, bei dem weitere Steigerungen kaum mehr zu einem
unmittelbaren Anwendungsnutzen, z.B. in der Form kürzerer Reaktionszeiten,
führen. Künftige Entwicklungen müssen verstärkt die
technischen Möglichkeiten dahingehend nutzen, die Technik besser dem
Anwender anzupassen. Bedienungsfreundlichere Systeme können geschaffen
und die Mensch-Computer-Interaktion - z.B. mit Spracherkennung - vereinfacht
werden. Nach der Reifung einer Basistechnologie wird die Suche nach Anwendungen
immer breiteren Raum einnehmen.
Verwendungszusammenhang Im Verlauf von Handlungen zur Erreichung bestimmter
Ziele und Zwecke werden gegebenenfalls Hilfsmittel verwendet.
Entwicklungszusammenhang Die Hilfsmittel und Werkzeuge werden in einem eigenständigen Handlungsstrang entwickelt. Beim Erzeugen eines Mittels wird dieses selbst zum Gegenstandder Reflexion. Einmal geschaffene Mittel antizipieren deren Zweckmäßigkeit zur Erreichung bestimmter Zwecke in gewissen Verwendungszusammenhängen. Das bedeutet, daß solche Mittel vor dem eigentlichen Zweck existieren und dieZweck-Mittel-Beziehung verkehrt wird. Die Folge des von der konkreten Verwendung losgelösten Entwickelns
von Mitteln und Werkzeugen ist, daß die tatsächliche Zweckmäßigkeit
der erzeugten Mitteln prinzipiell unsicher ist und sich erst nach deren
Entwicklung in der tatsächlichen Verwendung zeigen kann. Zum anderen
geben bestehende Mittel zu einem gewissen Maß schon alleine durch
deren Existenz und noch mehr durch Verwendungsgewohnheiten und -kulturen
deren verallgemeinerte Zwecke vor.
Die Hervorbringungen der Ingenieurwissenschaften zielen auf Nutzungsmöglichkeiten
und müssen daher nicht nur technischen, sondern auch außertechnischen
Kriterien genügen. In diesem Sinne ist Technik eng mit wirtschaftlichen
und sozialen Fragestellungen verflochten und deren Erforschung in ihrem
Wesen interdisziplinär.Die Verwendung von Technik in sozio-technischen
Systemen
Technik muß, um wirksam zu werden, vom Menschen in einen
sozialen Verwendungskontext eingebettet werden. Einerseits formt und gestaltet
die Technik die menschliche Lebenswelt zunehmend, andererseits paßt
sich der soziale Verwendungskontext den technischen Mitteln an. Eine Trennung
zwischen ,,natürlichen`` und technischen Handlungsoptionen verwischt
mit der Vereinnahmung und Integration von Technologien in soziale Kontexte.
Dieser Verschränkung von Technik und Verwendungszusammenhang wird
Rechnung getragen, wenn das Handlungssystem der Technikverwendung als sozio-technisches
System betrachtet wird
Sozio-technischer AnsatzBeim sozio-technischen Ansatz sind technische
und soziale Faktoren bei de Einbettung neuer informationstechnischer Systeme
in Anwendungsfelder gleich wichtig. Insbesondere kann die Rolle des Menschen
nicht darauf reduziert werden, gleich Maschinen zu funktionieren [Mum84].
Informationstechnische Systeme werden in Handlungsprozesse integriert,
und soziale und technischeKomponenten des Verwendungszusammenhangs sind
ineinander verflochten.Voraussetzung von Systementwicklungen ist eine Analyse
des anvisiertenVerwendungszusammenhangs, in dem ein neues informationstechnisches
System vorteilhaft eingesetzt werden soll. Gerade bei informationstechnischen
Systemen ist der Nutzer nicht nur eine Person - z.B. eine Person mit Demenz,
die unterstützt wird -, sondern ein sozialer Zusammenhang mit einem
Beziehungsgeflecht von Akteuren, z.B. verschiedene Betreuer und eine demente
Person (siehe 5.7). Hier spielen Frage eine Rolle wie: Welche Akteure sind
beteiligt? Um welche Abläufe und Aufgaben geht es? Welche Kommunikationsstrukturen
und organisatorische Aufteilungen existieren hierbei? Welche informationstechnischen
Systeme werden bisher genutzt und wie geschieht dies?
Jede Systementwicklung, die nicht nur einen konkreten Verwendungszusammenhang anvisiert (wie i.d.R. bei Auftragsarbeiten), muß das betrachtete Anwendungsfeld derart beschreiben, daß die in Frage kommenden Klassen sozio-technischer Systeme abgegrenzt werden können. Nur auf diese Weise können Erfahrungen auf vergleichbare Verwendungskontexte übertragen werden. Der konkrete Verwendungszusammenhang oder -kontext wird als sozio-technisches System beschrieben, bzw. ein Anwendungsfeld der Informationstechnik wird als eine Klasse sozio-technischer Systeme beschrieben. Eine geeignete Beschreibung und Abgrenzung des jeweiligen sozio-technischen Systems ist von entscheidender Bedeutung innerhalb Untersuchungen und Systementwicklungen, denn sie definieren die Einheit, auf die sich beziehen und den Gültigkeitsbereich der Ergebnisse. Ein sozio-technisches System konkretisiert das, was mit den unscharfen Begriffen Anwendungsfeld, Verwendungszusammenhang oder -kontext gemeint ist. Die Wahl des sozio-technischen Systems ist offen, es können sowohl Bereiche des Arbeitslebens als auch des Alltagslebens untersucht werden. Die Abgrenzung hierbei ist unbestimmt, je nach Betrachtungshorizont können auf Makroebene die Gesellschaft als ganzes, auf Mesoebene ein Netzwerk von kooperierenden Akteuren in einem bestimmten Kontext oder auf Mikroebene Unternehmen, Haushalte oder Personen untersucht werden. Das funktional ausdifferenzierte Arbeitsleben ist aufgrund seiner ökonomischen Orientierung einem Rationalisierungsdruck ausgesetzt, der verlangt, neue Techniken in den Arbeitsablauf zu integrieren. Das Alltagsleben hat zwar keine ,,harten`` Rationalitätsstandards, jedoch findet auch im Haushalt eine Rationalisierung statt. Neben der Eigenmotivation den Komfort zu steigern und Zeit einzusparen, geht auch ein ,,sanfter`` kultureller Druck der Technikverwendung von gesellschaftlichen Normen aus. Die Wissenschaft untersucht anhand einer methodischen Vorgehensweise objektive Problemlagen und liefert in einem gewissen Sinne das beste Wissen, das wir haben. Im Zusammenhang der Entwicklung und Verwendung von Technik fallen der Wissenschaft zwei Aufgaben zu: Technikwissenschaft als Wissensgrundlage für die technische Entwicklung: Die technische Forschung soll den Wissensstand erweitern, indem Zweck-Mittel Relationen, Wirkungszusammenhänge und die inneren Beziehungen technischer Systeme untersucht werden. Die naturwissenschaftlichen Ergebnisse werden anhand von Begriffen, Hypothesen, Modellen und Regeln beschrieben. Die Technikwissenschaft strebt nach Einsicht durch Gesetzeszusammenhänge und ist die Wissensgrundlage für technische Realisierungen. Schaffung zugänglicher und objektivierter Wissensbestände über Anwendungsfelder von Technik: Um brauchbare Geräte zu konstruieren, ist Wissen über sinnvolle Nutzungsarten und den Verwendungszusammenhang erforderlich. Implizites Alltagswissen muß zugänglich gemacht werden und objektiviert werden. Die technische Entwicklung schafft neue Verfahren und Geräte, welche in sozio-technischen Systemen verwendet werden sollen und diesen zusätzliche technische Handlungsoptionen eröffnen sollen. Die nach außen gerichtete technische Entwicklungsarbeit sucht nach einer adäquaten Systemstruktur gemäß externen Anforderungen, Bedingungen, Restriktionen, Ziel- und Zwecksetzungen und Vorgaben für die Funktion. Die synthetische Vorgehensweise der Konstruktion läßt sich nicht einfach als Gesetzesableitungen verstehen, sondern gelangt vom was zum wie durch einen schöpferischen Entwurf. Die Grund- und Bauprinzipien eines technischen Systems werden unter Anwendung von Regeln und Gesetzen erzeugt, und ein optimaler Weg zur technischen Realisierung dieses Systems wird gesucht. Zur Auswahl einer von meist mehreren möglichen Lösungen werden außertechnische Bewertungskriterien wie Zielkriterien über Zweckmäßigkeit, Effektivität, Kosten, Verläßlichkeit, Umwelt- und Sozialverträglichkeit herangezogen. Es liegt im Wesen der Technik, eng mit wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen verflochten zu sein. Bei der Entwicklung informationstechnischer Innovationen spielen soziale
Faktoren wie Art der Nutzung, Bedienbarkeit, Akzeptanz und Verbreitung
eine direkte Rolle.Der bereits 1983 eingeführte Bildschirmtext blieb
trotz vieler neuer technischer Möglichkeiten lange Zeit relativ erfolglos.
Das Nutzungsleitbild war zu stark am Fernsehen orientiert, und die anvisierte
Zielgruppe der Familie akzeptierte den neuen Dienst kaum. Der spätere
große Erfolg wurde u.a. mit einem gezielten Ansprechen der Computeranwender
erreicht. Die gegenwärtige rasante Entwicklung des Internets - auch
hinsichtlich technischer Aspekte - beruht auf einer fulminant anwachsenden
Akzeptanz und Verbreitung und einem entsprechenden Marktpotential. Die
Entwicklungsdynamik ist mitgekoppelt, da eine größere Verbreitung
mehr Angebote und sinkende Preise ermöglicht, was wiederum den Neueinstieg
interessanter macht.
Auch die weniger anwendungsnahe Erforschung und Entwicklung von Verfahren zur Informationsübertragung und -verarbeitung ist nicht unabhängig von sozialen Einflüssen zu sehen, da anwendungsnahe Innovationen die bereitgestellten Funktionalitäten von Basistechnologien wie der Netzwerktechnik nutzen und indirekt auf deren Entwicklungslinien einwirken. Beispiele hierzu sind Auswirkungen von Anforderungen hinsichtlich Datenschutz und -sicherheit auf Netzwerkarchitekturen und Übertragungsverfahren. Es ist wichtig zu verdeutlichen, daß -es bei der innovativen Systementwicklung darauf ankommt, brachliegende Verbesserungspotentiale mit Informationstechnik zu erschließen -technisches Wissen alleine nicht ausreicht, um brauchbare Systeme zu konstruieren, die akzeptiert werden und deren Kosten angemessen sind -technisch Machbares und außertechnische Kriterien vermittelt und zurDeckung gebracht werden müssen. Erste Schritte zu einem besseren Entwicklungsprozeß sind bereits
das Aufdecken übervereinfachender Ansichten und das Entwickeln einer
Aufgeschlossenheit für die notwendige Kommunikation mit Anwendungsfeldern.
Ferner gilt es, Konzepte zu entwickeln, wie die Entwicklung als Vermittlungsprozeß
vorteilhaft gestaltet werden kann und z.B. teuren Fehlentwicklungen vorgebeugt
werden kann
Es stellt sich insbesondere die Frage, inwieweit die zunehmenden technischen
Möglichkeiten konkret zur Verbesserung spezieller Problemkonstellationen
genutzt werden können. In dieser Arbeit wird am Beispiel des alltäglichen
Lebensumfeldes von Menschen mit Demenz untersucht, inwieweit die Informationstechnik
in einem weitgehend unerschlossenen Anwendungsfeld Hilfen bieten kann.
Im alltäglichen Lebensumfeld dementer Menschen herrschen enorme Anforderungen hinsichtlich der Bedienbarkeit und Praktikabilität technischer Hilfen. Dies verlangt eine aufwendige Anpassung an die Belange des sozialen Umfeldes. Privathaushalte mit demenzkranken Menschen sind technischen Innovationen gegenüber eher zurückhaltend. Damit neue technische Hilfen akzeptiert werden, müssen überzeugende Nutzungsmöglichkeiten aufgezeigt werden, die im angemessenen Verhältnis zu den Kosten stehen. Es muß mit ethischen Implikationen - z.B.: Wer entscheidet über das Einführen einer Überwachungstechnik? - und komplexen sozialen Implikationen - z.B. Erfolgsdruck, aber auch Selbstbestätigung beim Umgang mit Computertechnik - umgegangen werden. Das Verhältnis des - v.a. durch obige Anforderungen und Implikationen bedingten - großen und kaum kalkulierbaren Entwicklungsaufwandes zum Marktpotential schreckt kommerzielle Anbieter ab. Technikfolgenabschätzung Die Technikfolgenabschätzung soll ein umfassendes Bild von Risiken und Chancen neuer Techniken geben und verschiedene Entwicklungspfade aufzeigen. Die Technikfolgen sollen überwacht, kontrolliert und insbesondere die prinzipielle Gefahr der nichtintendierten Nebenfolgen verringert werden. Die öffentliche Diskussion über neue Technologien soll versachlicht und der Politik steuerungswirksame Maßnahmen empfohlen werden. Hauptkritikpunkt der Technikfolgenabschätzung ist, daß diese überwiegend reaktiv am bestehenden Stand der Technik ansetzt und tendenziell die frühen Phasen der Entwicklung einer Technologie ausklammert. Bei einer Beschränkung auf Wirkungsforschung führt die naturgemäße Unsicherheit von Prognosen, die immer nur eine Form der Extrapolation der Vergangenheit in die Zukunft darstellen können, zum sogenannten Steuerungsdilemma. Dieses ergibt sich aus dem Sachverhalt, daß die Prognosesicherheit zwar mit dem Fortschreiten der Entwicklung und Verwendung einer Technologie steigt, aber gleichzeitig die Steuerungsmöglichkeiten sinken. |
Weiterführende Informationen |
keine |
Verweise auf Arbeiten anderer gruppen |
keine |
>Entstehung | Ausbreitung | Verlierer | Vergleich | Sicherheit | Veränderung | Auswirkungen | Interaktiv | Zukunft |